Testfeld A9 wird erweitert

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Unter dem Titel “Provindentia” wird die nächste Ausbaustufe des Testfelds auf der A 9 begonnen.

Im Februar letzten Jahres startete das Projekt Providentia, was bereits ein Jahr zuvor beschlossen wurde. Dabei fließen rund 6,1 Millionen Euro in den Ausbau des Digitalen Testfelds A 9.

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Das Projekt soll das Testen der Vernetzung für das Autonome Fahren ermöglichen und zwar via Mobilfunk. Außerdem wird auf dem Testfeld eine Sensorik in Form von Kameras und Radarsensoren eingerichtet, die weitere Informationen über den Streckenverlauf liefern. Die Fusion der Informationen werden den Fahrzeugen bereitgestellt.

Die Kooperationspartner des Projekts sind neben anderen die TU München, fortiss, BMW, Cognition Factory, Elektrobit und Huawei. Das Ziel des Projekts ist der Nachweis der Machbarkeit des Zusammenwirkens dieser Sensoren und der Kommunikationsmöglichkeit – auch unter widrigen Wetterverhältnissen. Das Projekt soll bis Herbst 2019 laufen.

Nun hat man zunächst mit der Integration der entsprechenden Sensoren und Messpunkte entlang des Abschnitts der A 9 von München über den Stadtring bis kurz hinter Garching begonnen. Auch die nötige Fahrzeugkommunikation wird nun aufgebaut.

Zwei Messpunkte werden auf der Teststrecke bei Garching-Süd auf den Schilderbrücken errichtet. Das wird von der fortiss GmbH gemacht. Das ist die Grundlage für die nächste Stufe. Des Weiteren werden die Kameras und Radarsensoren nun installiert. Damit lässt sich der Verkehr auf beiden Seiten der Autobahn erfassen.

Die Datenfusion wird vorbereitet und dann zu einem Server (Backend) geleitet, wo sie berechnet werden. Daraus ergibt sich ein Informationsstrom, der an die Testfahrzeuge ausgegeben wird. Die Datenübertragung gelingt mit der 5G Technologie, die schneller ist und mehr Daten übermitteln kann. Dabei ist auch die Latenz, die Verzögerung, mit einer bis zwei Millisekunden recht kurz. Derart werden die Daten in quasi Echtzeit übertragen. Das 5G Netz wird durch eigens dafür verlegte Glaskabel ermöglicht.

Die Halterungen für die Sensorik wurde in der Nacht vorgenommen, weil man dafür einige Spuren sperren musste.

Mitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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