Studie: Robotertaxis und die Kosten
Eine Studie der Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Harvard Law School über die Kosten von Robotertaxis.
Ob das Autonome Fahren zuerst in Form von Robotertaxis auf den Straßen auftauchen, bleibt noch abzuwarten. Die Studie aus den USA geht davon aus, dass es so sein wird. Dabei stellen die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ein Umweltproblem dar, das die Gesundheit bedroht.
Pkws sind die Hauptverursacher der Luftverschmutzung in den USA, was das Risiko für eine Atemwegserkrankung erhöht. Das geht auch zu Kosten der öffentlichen Hand. Ein weiterer Faktor ist die Unfallgefahr, was ebenfalls mit Kosten im Gesundheitswesen verbunden ist.
Nahezu alle tödlichen Unfälle ereignen sich durch privatgenutzte Autos, die miteinander kollidieren. Das Autonome Fahren kann das Abmildern, was jedoch eine hohe Akzeptanz voraussetzt. Außerdem muss es gegenüber den heutigen Verkehrsmodellen, dem Privatauto, im Kostenvergleich bestehen.
Diesen Kostenvergleich stellten die Forschenden des MIT und der Harvard Law School auf. Das Ergebnis ist, dass es im kommerziellen Mobilitätsbereich nicht günstiger ist. Die geringe Kapazitätsauslastung bedeutet eine geringe Gewinnerwartung, was das Konzept nicht wirtschaftlich macht.
Ein Robotertaxi, das eine Person befördert, müsste eine Kapazitätsauslastungsrate von 100 Prozent aufweisen – ein Plus von fast 50 Prozent. Gleichzeitig würden die Gewinne von 27 Cent auf 17 Cent pro Meile sinken, um mit konventionellen Fahrzeugen im Privatbesitz mithalten zu können.
Wenn durchschnittlich mehrere Personen transportiert werden, bedarf es einer niedrigeren Kapazitätserhöhung und geringeren Fahrkosten, um einen Anreiz gegenüber dem Privatauto zu generieren. Doch dies kann zu einer erheblichen Verbesserung der Gesundheit beitragen, was sich auch in den Kosten widerspiegeln würde.