Peru: Aus Angst vor 5G wird ein Techniker entführt

Mobilfunkantennen
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In Peru entführte ein Mob Techniker der dortigen Telekommunikationsfirma, die 5G Antenne montieren wollte.

Die Verschwörungstheorien über 5G schießen, wie die anderen dünnbrüstigen Geschichten über Verschwörungen, durch die Decke.

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In Peru haben Hunderte Menschen eines ländlichen Gebiets Techniker des Unternehmens Gilat über drei Tage lang gefangen gehalten. Diese wollten, so die Überlegung des Mobs, eine 5G Antenne anbringen, was man verhindern wollte. Die Verschwörungstheorie besagt, dass 5G etwas mit dem Coronavirus zu tun habe.

Erst nach einer Aufklärung durch die Regierung wurden die Angestellten des Telekommunikationsunternehmens wieder freigelassen. Die rund 1.000 Menschen hätten auch eine Antenne des Unternehmens Gilat zerstört.

Im Gegenzug für die Freilassung forderten sie die Abschaltung der Antennen. Auch der Wegfall des Internets, des Handyempfangs und des Fernsehens sei damit akzeptiert worden. Lustigerweise gibt es in Peru noch gar kein 5G.

Solche Vorfälle ereignen sich nicht nur im Hinterland der Anden, auch in Großbritannien wurden 5G Antennen angezündet, weil man damit die Ausbreitung des Virus befürchtet. Derselben Logik müsste man sich ja auch vor Computerviren fürchten.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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