Wer hat Angst vor der Künstlichen Intelligenz?
Eine Umfrage des Zulieferers Bosch zeigt die Einstellung Deutschlands gegenüber der Technologie der Künstlichen Intelligenz.
Die Künstlichen Intelligenz wird immer stärker in unsere Welt eingebunden, sei es in der Medizin oder beim Autonomen Fahren. Der Zulieferer Bosch hat das Marktforschungsinstitut Innofact damit beauftragt, sich in Deutschland umzuhören und zu fragen, wie man zu der Technik steht.
Im Ergebnis sind die meisten Menschen hierzulande von der Entwicklung unbeeindruckt. 85 Prozent der Befragten haben sich noch nicht so richtig mit dem Thema auseinandergesetzt und wissen nicht, wo man die Künstlichen Intelligenz einsetzt. Der Begriff ist bei 82 Prozent zwar geläufig, jedoch wissen nur 53 Prozent, was der Begriff Künstlichen Intelligenz meint.
Um die Akzeptanz der Technologie zu stärken, muss man den Nutzen aufzeigen, so Dr. M. Bolle, Geschäftsführer und Digital- und Technikchef von Bosch. Dabei ist es auch wichtig zu betonen, dass der Mensch die Technik kontrolliere. Aber nur die Akzeptanz würde die Technologie alltagsreif machen.
Auch im Bereich des Autonomen Fahrens stellt die Künstliche Intelligenz einen wichtigen Teil dar. Hier soll sie zur Unfallvermeidung beitragen. In der Produktion unterstützt die KI bei der Arbeit und erhöht die Produktivität. Zudem werden monotone, gefährliche oder anstrengende Arbeiten von Robotern übernommen. 67 Prozent der Befragten sehen diese Entwicklung positiv. 50 Prozent sehen damit eine Vermehrung der Freizeit einhergehen. Diese Zeit würde man für soziale und kreative Tätigkeiten nutzen.
Der Einsatz der Künstlichen Intelligenz im Smartphone wird vor allem von Jüngeren (18- bis 29-Jährige) willkommen geheißen.
Bosch fördert die Entwicklung mit dem Bosch Center for Artificial Intelligence (BCAI), das man letztes Jahr gegründet hat. Zudem will man im nächsten Jahr einen Bosch AI Young Researcher Award ausschreiben, bei dem man 50.000 Euro Preisgeld erhalten kann. Außerdem ist Bosch Partner im Cyber Valley in Baden-Württemberg.