Fraunhofer-Zukunftsprojekt SENEKA

SENEKA steht für Sensornetzwerk mit mobilen Robotern für das Katastrophenmanagement ist ein Projekt des Fraunhofer Instituts, das Roboter bauen will, die in Katastrophengebieten agieren können.

Umweltkatastrophen wird es immer geben, was bedeutet es geht darum Überlebende zu finden und die Helfer zu entlasten. Dafür haben sich sechs Abteilungen des Fraunhofer Instituts zusammengeschlossen und arbeiten an SENEKA. Weltweit arbeitet die Forschung an verschiedenen Robotervariationen, die im zivilen und auch militärischen Bereich eingesetzt werden.

Auch die DARPA, eine Unterabteilung des US-Militärs, sucht einen derartigen Katastrophenroboter. Diese Helfer sollen weltweit agieren, doch eines der Hauptprobleme ist die Kommunikation der Geräte untereinander.

SENEKA | Katastrophen Roboter Projekt

Die Roboter sollen schneller agieren können, als Menschen. Außerdem kann man beispielsweise Helfer gezielter einsetzen und sie dadurch weniger Gefahren aussetzen. Die Herausforderung, der sich das Projekt des Fraunhofer Instituts stellt, ist neben der autonomen Bewegung des Roboters, die Sensorik. Diese werden dynamisch vernetzt und mit verschiedenen Perspektiven vernetzt.

Da nach einer Katastrophe Orientierungsmerkmale wie Häuser oder Straßen fehlen können, müssen die Roboter sich das Gebiet selbst erschließen. Die vernetzten Roboter zu Lande und in der Luft agieren sodann wie ein Schwarm. Sie sollen voll autonom agieren, um die verändernden Umweltbedingungen zu messen und eine Karte der Gegend zu erstellen. Außerdem dürfen sie natürlich nicht kollidieren.

Sensorik und Kommunikation | Autonome Katastrophen Roboter

Die Roboter sind mit Sensortechniken wie Kameras, Radar und Laserscanner – wie auch die Autonomen Autos – ausgerüstet. Ein Algorithmus setzt die Bilder zu einem Bild zusammen und übermitteln es an die Roboter.

Weitere Sensoren können Lärm, wie das Klopfen von verschütteten Menschen, oder Geruch wahrnehmen. Zudem kommen chemische Sensoren hinzu, die beispielsweise Gas feststellen können.

Zur besseren Vernetzung werden Fraunhofer Standards der Sensornetztechnologie mit dem klassischen WLAN kombiniert, damit die Kommunikation auch unter anderen Teilnehmern und Einheiten funktioniert: s-net®. Derart soll es ein “selbstorganisierendes und flexibles Multi-Hop-Netz zur Datenübertragung” entwickelt werden.  Dieses soll außerdem Störungsunanfällig sein, was in Katastrophengebieten einen bedeutenden Vorteil darstellt. Es geht um das Zusammenwirken von Helfern, Sensoren und Katastrophenroboter. So soll ein potentieller Abnehmer das THW sein, welche als Berater an dem Projekt beteiligt sind.

Beteiligte Institut des Fraunhofer Instituts unter der Projektkoordination des Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB:

  • Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS
  • Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS
  • Fraunhofer Anwendungszentrum Systemtechnik IOSB-AST
  • Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
  • Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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