Ersehntes Update von Tesla

Tesla Innenraum

Der E-Autobauer Tesla hat ein neues Update ausgerollt: Ampel- und Schildererkennung.

Tesla kündigte ja an, bis zum Ende des Jahres werde man in Richtung Autonomes Fahren Fortschritte machen und im nächsten Jahr einen Roboterwagen anbieten können. Auch wenn die Frist immer noch skeptisch betrachtet wird, hat der Hersteller nun ein neues Update herausgebracht, dass weitere Funktionen des Wagens ermöglicht.

Tesla Innenraum

Das Update mit der Version 2019.40.2 wird derzeit in den USA installiert und die neuen Funktionen beziehen sich auf den Autopiloten. Künftig kann das Auto rote Ampeln und Stoppschilder erkennen. Bisher war der Autopilot nur für das Fahren auf der Autobahn konzipiert, dieses Feature ist aber für Fahrten in der Stadt ausgelegt.

Jedoch hat man, im Gegensatz zu früheren Verlautbarungen, einen zurückhaltenderen Ton angeschlagen. Man spricht im Konjunktiv von den Fähigkeiten: “Your car may warn you” und dabei geht es um die Stoppschilder und die rotleuchtende Ampel. Des Weiteren warnt man ausdrücklich darauf hin, dass das System die aufmerksamen Fahrenden nicht ersetzt und dass das Auto nicht bremsen wird – das muss man selbst machen. Man ist also weit entfernt vom Selbstfahren.

Außerdem wurde der Spurwechsel verbessert, was zuvor kritisiert wurde. Der Spurwechsel würde zu zögerlich und langsam vonstattengehen, nun soll das schneller gehen, wenn das Auto erkennt, dass Platz ist. Außerdem kann die Geschwindigkeit an die Nachbarspur angepasst werden. Fährt man deutlich schneller oder langsamer als die Fahrzeuge in der grauen Pfeilen unterlegten Nachbarspur, passt das Fahrzeug seine Geschwindigkeit an. Dies kann man mit Betätigung des Gaspedals unterbinden.

Jedoch soll es unterschiedliche Merkmale für verschiedene Modelle geben. Aber auch beim aktualisierten Autopiloten muss man seine Hände weiterhin am Lenkrad behalten. Der Chef von Tesla, Elon Musk, sagte, es werde wohl ein weiteres Jahr brauchen, bis man ohne den Menschen hinter dem Steuer auskommt.

Im Übrigen gab es jüngst wieder einen Vorfall mit einem Tesla-Fahrer im US-Bundesstaat Connecticut, der im aktivierten Autopilot-Modus nicht aufpasste und mit einem Polizeiwagen zusammenstieß, der am Straßenrand parkte. Es gab keine Verletzten.

Der Grund für den Aufmerksamkeitsverlust war, nach Aussage des Fahrers, dass er seinen Hund auf dem Rücksitz kontrollierte. Die Polizei beklagte, dass viele den Tesla als Autonomes Fahrzeug ansehen würden. Tesla betont, dass die Fahrenden immer aufpassen müssten.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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