Duft gegen Sekundenschlaf

Duft gegen Sekundenschlaf

Ein Startup aus Israel plant, unter anderem mit Düften gegen den gefährlichen Sekundenschlaf vorzugehen.

Das IAC plant, mit Düften gegen die Reiseübelkeit vorzugehen und gegen den Sekundenschlaf gibt es bisher vor allem akustische Warnungen. Das israelische Startup Moodify mit Sitz in Caesarea will Gerüche dafür einzusetzen und dieser Ansatz ist wohl neu.

Nachts wird man Muede

 

Es geht bei dem Startup Moodify auch um die Übergabe in automatisierten Fahrzeugen. Wenn die Fahrenden nicht mehr in der Lage sind, das Auto zu übernehmen ist das schlecht. Also hat sich das israelische Startup etwas überlegt. Der Einsatz von Gerüchen. Das soll verhindern, dass die Leute am Steuer überhaupt einschlafen.

Für diese Methode bedient man sich aus dem Baukasten der Verhaltenstherapie. Derart kratzt man an den Emotionen, wofür man neben den Duftmarken auch andere Systeme, wie die Lichtverhältnisse und die Haptik im Auto, aktiviert. Gewisse Pheromone können Angst auslösen und diese Methode nutzt man dabei, um den Schlaf zu vermeiden oder Personen aus dem Schlaf zu reißen. Die Reaktion läuft im Unterbewusstsein ab, aber es soll dieselbe Reaktion hervorrufen und diese ist, dass man eben nicht einschlafen oder weiterschlafen kann.

Konkret geht es um ein Geruchsmolekül, das in der Nase wirkt und alles andere verdrängt. Über zwei Jahre hat man an dem Prinzip gearbeitet und nun sei man diesbezüglich in Zusammenarbeit mit zwei Autozulieferern. Welche das sind, wurde nicht erwähnt.

Ob Angst beim Autofahren aber so sinnvoll ist, sollte man zunächst überprüfen. Denn bei Angst wird ja auch Adrenalin ausgeschüttet werden, was wiederum die Hemmschwelle heruntersetzen könnte. Ob der Effekt auf Adrenalin basiert, ist aber ebenfalls nicht erwähnt worden. Zudem könnte man diese Forschungsergebnisse auch in anderen Bereichen anwenden. Könnte man das bei der Folter anwenden? Etwas beängstigend ist das schon.

Quelle

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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