Audi und Qualcomm testen V2X für Fahrräder

Audi und Qualcomm testen V2X für Fahrräder

Die Firmen Audi und Qualcomm testen ihren vernetzten Schutz für Fahrräder im Straßenverkehr.

Immer wieder kommt es weltweit zu schweren Fahrradunfällen und aufgrund der vulnerablen Situation der Radfahrenden endet es nicht selten tödlich für sie. Dieses Problem hat Audi in Kooperation mit Qualcomm und Commsignia erkannt und sie arbeiten an einer Behebung. Diese soll über die Vernetzung, genauer über C-V2X (Cellular Vehicle to Everything) gelingen.

Ähnliches Projekt mit Motorrädern von Audi.

Zudem arbeitet man mit Spoke zusammen. Dieses Unternehmen hat eine Smartphone-App entwickelt, die ein sicheres und vernetztes Fahrradfahren ermöglicht. Dabei greift man auch auf die Vernetzung zurück. Gemeinsam sucht man nach Anwendungsbereichen, in denen Audi auf die schwachen Verkehrsteilnehmenden aufmerksam macht. Derart sendet man Sicherheitswarnungen an die Audi-Fahrzeuge.

Die geringe Latenz (Verzögerung) bei der Vernetzungstechnik der C-V2X-Kommunikation war das Kriterium für die Entscheidung dafür. Sie umfasst die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander (V2V), zur Infrastruktur (V2I) und mit den Zufußgehenden (V2P). Dies gelingt auch ohne Mobilfunknetz. Die Technik ist weiter ausbaufähig, um das vernetzte Ökosystem zu verbessern und zu erweitern.

Für dieses Projekt nutzt man Technik im Audi E-tron Sportback. Sobald sich Fahrräder in der Nähe befinden und mit der Spoke Safety App verbunden sind, wird eine Warnung ausgegeben. Die Fahrräder können auch identifiziert werden, sobald sie eine Gefahr darstellen. Dann werden auch die Fahrräder informiert.

Das Projekt in den USA wird von der NHTSA und anderen Behörden unterstützt. Nach Angaben von Audi wird es bis 2023 rund 5,3 Millionen vernetzte Verkehrsteilnehmende und Infrastrukturteile geben, die sich über C-V2X verbinden. 2028 sollen es bereits 61 Millionen Geräte sein, darunter auch Zebrastreifen oder Schulbusse.

Ähnliche Projekt bearbeiteten Audi und Qualcomm auch zum Schutz der Arbeitenden an Baustellen in Virginia. In Deutschland begann Audi die Ampeln in Düsseldorf mit der Vernetzung auszustatten.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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