Südkorea: Erstes Land erlaubt Testen überall & Teslas Einsatz

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Tesla Model S

In Südkorea hat man die Regularien für Zukunftstechnologien erleichtert und Tesla kooperiert mit dem koreanischen Unternehmen Mando.

Während Mobileye sich in China mit einer Kooperation bessere Chancen verspricht, setzt Tesla auf Korea. In beiden Ländern will man den Einsatz Autonomer Fahrzeuge gesetzlich regeln, in China noch dieses Jahr. Südkorea hat nun aber zuerst reagiert.

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Vergangenen Mittwoch hat die Regierung von Südkorea angekündigt, eine Reihe von Gesetzes bezüglich der Drohnen, der Biotech Industrie und dem Autonomen Fahren zu erlassen. Es soll ein Teil einer großangelegten Deregulierung sein, mit dem Ziel, die Zukunftsindustrien zu stärken.

Von den von der Industrie vorgeschlagenen 151 Anträgen, hat die Regierung 93 Prozent davon (141 Anträgen) zugestimmt. Bezüglich des Autonomen Fahrens hat man beschlossen, dass überall im Land getestet werden darf. Damit ist Korea das erste Land weltweit, in dem man überall mit Autonomen Fahrzeugen fahren kann.

Zudem will man das Konzept des Big Data stärken und lockert den Datenschutz, der in dem Land als größter Hemmfaktor galt. Dies meint vor allem die satellitenbasierte Positionsbestimmung für ausgewählte Branchen.  Kommenden Monat will man auch festlegen, welche Features von Wearables gesammelt werden dürfen. Auch in Japan sammelt man mit gesetzlicher Erlaubnis die Bilder aller verfügbaren Quellen, für die Kartographierung.

Vermutlich auch deswegen, hat Tesla angekündigt, dass man sich mit dem Zulieferer Mando Corp. verbünden will. Gemeinsam will man sich am Autonomen Fahren forschen. Mando soll Medienberichten nach zusammen mit Tesla an der Entwicklung eines Fail-Safe Systems arbeiten. Damit meint man einen Sicherheitseffekt, der eintritt, sobald das Auto nicht mehr steuerbar ist oder gesteuert wird. Bei Teilautonomen Autos ist dies der Fall, wenn die Steuerung an den Menschen übergeben wird. Jedoch ist das beim Vollautonomen Fahren nicht angedacht.

Das Fail-Safe System von Mando soll als Backup-System in Notfällen eingreifen. Es soll alle Systeme im Notfall übernehmen können Daran hatten der Quelle zu Folge auch die Firmen ZF-TRW, Continental und Bosch Interesse. Das Unternehmen hat offenbar viele Fachkräfte aus den USA und Deutschland rekrutiert, darunter auch von den zuvor genannten.

Update: 26.5.2016: Tesla hat die Gerüchte um die Kooperation mit Mando zurückgewiesen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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