Schweden stoppt Volvos Tests
Die schwedische Verkehrsbehörde hat das Volvo Projekt Drive Me nicht wie geplant erlaubt.
In Schweden wartete Volvo schon eine Weile auf den Start des Projekts Drive Me, das man mit viel Liebe zum Detail vorbereitet hatte. Ja, selbst die Familien, die das Auto testen sollten wurden bereits ausgesucht und mit den Fahrzeugen ausgestattet.
Eigentlich sollte es bereits 2017 los gehen, aber die schwedische Regierung wartete auf ein Gutachten. Das ist zwar noch letztes Jahr eingetroffen, doch bei Volvo wartete man offenbar vergebens auf die Genehmigung für das Projekt. Dabei sollten 100 Testfahrzeuge von 100 Personen in Göteborg gefahren werden. Bei den Testfahrzeugen handelt es sich um XC90 SUVs.
Die Fahrzeuge von Volvo sind mit Level 3 – Teilautonomie – ausgestattet worden. Und die Produktion wurde bereits 2016 gestartet. Man hatte einige Kooperationspartner um sich geschart, wozu auch Autoliv gehörte. Inzwischen hat man mit Autoliv zusammen Zenuity gegründet, worüber man die Fahrzeuge vermarkten will.
Nun hat das schwedische Verkehrsministerium (Transportstyrelsen) angekündigt, dass Volvo die Tests mit den Teilautonomen Fahrzeugen nicht mit normalen Familien durchführen darf. Es gäbe zu viele Unwägbarkeiten und vor allem rechtliche Schwierigkeiten, wie bei der Haftung, sollte es zu einem Unfall kommen.
Nun will Volvo eine andere Lösung suchen, wobei man mit den Behörden zusammenarbeitet. Es brauche die Tests aber, hatte Volvo das Verbot kommentiert. Die starke Regulierung würde die Innovation ausbremsen, ließ man zudem durchblicken.
Ob die Entscheidung der Behörden mit dem tödlichen Unfall in den USA zu tun habe, wo ein Uber Fahrzeug eine Frau überfuhr, ist unklar. Denn Uber nutzt für seine Tests ebenfalls diese Volvo Fahrzeuge. Volvo sagte nach dem Unfall, dass man weiter zu Uber stehe.
Quelle (schwedisch)