Projekt zum Vertrauensaufbau in Autonomes Fahren

Projekt zum Vertrauensaufbau in Autonomes Fahren

Das Projekt SECREDAS soll die Sicherheit beim Autonomen Fahren und damit das Vertrauen darin erhöhen.

Viele Studien in der letzten Zeit, kamen zu dem Schluss, dass die Menschen nur wenig Vertrauen in die Autonome Fahrzeugtechnik haben. Jüngst offenbarte die aktuelle Studie von J. D. Power, dass die Vertrauenslücke weiterhin klafft.

Fraunhofer IPA Eingang

Doch um die Technik zu vermarkten, braucht es dieses Vertrauen. In den Studien wird oftmals erwähnt, dass man sich Sorgen um die Sicherheit der Technik macht. Um dem entgegenzuwirken, ist das Projekt SECREDAS angetreten. Forschende wollen die Sicherheit und den Datenschutz und damit das Vertrauen erhöhen.

Der Name des Projekts ist eine Abkürzung für “Product security for cross domain reliable dependable automated systems” und zu den Mitgliedern gehört auch das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE. Es wird von der EU mit 15 Millionen Euro unterstützt. Insgesamt stehen dem Projekt 51,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Um die Sicherheit zu gewährleisten, entwickelt man einen Safety Supervisor, der die KI-Entscheidungen überprüft. Es erinnert an das RSS-Konzept von Mobileye. Beim Safety Supervisor handelt es sich um Analyse-Algorithmen, welche kritische Momente erfassen. Sie basieren auf Gefahrenmetriken, wie der möglichen Zeit bis zum Unfall (General-time-to-collision – GTTC) oder der Berechnung der Unfallschwere auf Basis der Geschwindigkeit.

Erkennt der Safety Supervisor also eine unmittelbare Gefahr, wie einen möglichen Unfall, so übernimmt dieses System die Fahrzeugkontrolle.

Bezüglich des Datenschutzes soll das Framework “IND²UCE” helfen, das unter dem Namen MYDATA Control Technologies vertrieben werden soll. Es ist eine All-in-One-Sicherheitsvorkehrung, welche die persönlichen Daten im Auto schützt. Sei es die Überwachung der Gesundheit, die Musikauswahl oder die Ziele im Navigationssystem. Das Framework passt die Nutzung der personalisierten Daten an.

Mittels einer App kann über die Datenverteilung entschieden werden. Die Privatsphären-Angaben werden an das Auto übertragen. Derart kann man es für die verschiedenen Fahrzeuge, Dienstfahrzeug, Mietauto oder den eigenen Wagen einstellen.

Dieses Konzept soll bis Ende des Jahres marktreif werden. Man erhofft sich eine weite Verbreitung der Technik, um den Datenschutz zu gewährleisten.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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