Hymer setzt auf Automatisierung
Der Wohnmobile- und Caravan-Hersteller Hymer, aus dem oberschwäbischen Bad Waldsee, setzt auf Vernetztes und Autonomes Fahren.
Eine Marktanalyse von Hymer und des Centers of Automotive Management geht von einer bedeutenden Einnahmequelle bei der Vernetzung und Automatisierung der Fahrzeuge aus.
Vor dem Hintergrund des Wandels der Automobilbranche will man sich Hymer den Gegebenheiten anpassen. Der Fokus liege auf dem Erlebnis, wozu auch die Vernetzung und die Automatisierung gehöre. Aber auch das Interieur ist von Bedeutung, wie beim Navigationssystem, der Smartphone-Integration und der Gestensteuerung.
Die Studie glaubt an eine Steigerung des Umsatzes von derzeit 80 Millionen auf 210 Millionen Euro bis 2025. Derart erhöhe sich die Nachfrage in diesem Zeitraum um 50 Prozent. Im Bereich der Assistenzsysteme prognostiziert man eine Steigerung von um 40 Millionen Euro Umsatz. Der Sharing-Faktor soll einen Aufwind von bis zu 40 Millionen Euro im Jahr 2025 erfahren.
Gemäß einer Studie von YouGov ist bei den Reisemobilen vor allen die Bereitstellung des Internets von Bedeutung. Eine Routenübertragung, eine Datenbank für Stellplätze und eine Fernsteuerung der Fahrzeugeinstellungen sind weitere Top-Wünsche bei Reisemobilen. Aber auch die Sicherheit ist von Bedeutung, so wünscht sich die überwiegende Mehrheit einen Gasalarm im Smartphone, eine GPS Lokalisierung des Gefährts und der Fernzugriff auf die Alarmanlage.
Bei den Assistenzsystemen waren die Befragten vor allem an Übersichtskameras, Stauwarnungen, dem Spurassistent, dem ACC und dem Highway-Pilot interessiert. Eine Sprachsteuerung oder Touchscreens wünschen sich etwa die Hälfte der Befragten.
Finanziell seien 67 Prozent bereit dafür 500 Euro on top zu zahlen, 23 Prozent würden bis 1.500 Euro gehen und für einen Highway-Piloten würden 31 Prozent rund 2.000 Euro ausgeben.