Fortgeschrittene Entwicklungen im autonomen Fahren in der Steiermark
Während teilautomatisiertes Fahren mit Abstands- oder Spurhalteassistenten bereits in vielen Autos verfügbar ist, wird in der Steiermark intensiv an der Forschung des vollautonomen Fahrens gearbeitet.
Das Zentrum für autonomes Fahren ALP.Lap testet derzeit ein System auf der Südautobahn (A2) zwischen Graz-Ost und Laßnitzhöhe, bei dem Nachrichten oder Kommandos aus der Infrastruktur ins Fahrzeug übertragen werden können. Die Funktion ist bereits in den ersten Fahrzeugen integriert, um Lenker und Fahrzeuge über Einschränkungen wie Staus, Glatteissituationen oder Aquaplaning zu informieren. Sobald die Automatisierung vollständig ist, können solche Gefahrensituationen an das Fahrzeug übermittelt werden.
Ein weiteres System, an dem gearbeitet wird, ist das Valet-Parking: Das Auto soll seinen Parkplatz vollständig autonom finden und daraufhin zurück zum Ausgabepunkt fahren können. Dies funktioniert bereits bei ausgestatteten Garagen und in einigen Oberklassenfahrzeugen.
Zudem wurde auf einer Teststrecke der Technischen Universität Graz ein digitalisierter Verkehrsspiegel für den städtischen Bereich geprüft. Dies ermöglicht dem Auto, mittels Lasersensor um die Ecke zu schauen und den Fahrer oder die Fahrerin über das Geschehen auf der anderen Seite zu informieren.
Es wird jedoch noch bis zu fünf Jahre dauern, bis diese externe Information wirklich eingesetzt werden kann. Managing Director Gerhard Greiner ist zuversichtlich, dass die Technologie bald ausgereift sein wird.