Europäische Kommission: Neue Vorschriften im Verkehr

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Die EU hat diese Woche neue Vorschriften für die Verkehrssicherheit erlassen, wobei es auch um die Vernetzung und die Reduktion von Verkehrstoten geht.

Jedes Jahr sterben alleine in Deutschland über 3.000 Personen im Straßenverkehr. In der gesamten EU liegen jedes Jahr 25.000 Tote auf dem Asphalt. Die Vision Zero soll das bis 2050 ändern und so plant die EU ab 2022 neue Regeln für den Straßenverkehr. Das impliziert vor allem neue Technologien, die die Sicherheit erhöhen sollen. Denn 90 Prozent der Todesfälle entstehen durch menschliches Versagen.

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Gemäß eines Vorschlags der Kommission von 2018 werden Systeme zur Überwachung des Toten Winkels bei Lkws und Bussen, sowie die Erkennung von Müdigkeit und Ablenkung vorgeschrieben. Dabei sollen die Smartphones der Fahrenden zum Einsatz gebracht werden. Des Weiteren werden intelligente Geschwindigkeitssysteme, Rückfahrkameras oder entsprechende Sensoren und die Datenaufzeichnung bei einem Unfall – die sogenannte “Black Box” – vorgeschrieben.

Für Autos und Transporter gibt es für Neuwagen ab dem Jahr 2022 ebenfalls neue Vorschriften. In solchen Fahrzeugen müssen folgende Systeme integriert sein: Spurhalte– und der Notbremsassistent und verbesserte Sicherheitsgurte.

Durch diese Maßnahmen, so die Hoffnung der Kommission, werden bis 2038 rund 25.000 Menschen vor dem Tod gerettet. Zudem würden 140.000 Verletzungen vermieden werden.

Außerdem setzt die Kommission explizit auf die Etablierung des Autonomen Fahrens. Die Vorschriften sollen daher auch die Akzeptanz der Technik in der Öffentlichkeit stärken.

Die Vorschriften sind aber noch nicht festgeschrieben. Zunächst muss noch das Europäische Parlament darüber abstimmen. Dann muss es der Europäische Rat förmlich genehmigen.

Zudem hat man sich der Fahrzeugvernetzung gewidmet und hat neue Regeln verabschiedet, die die C-ITS Vernetzung beschleunigen soll. Der Standard ist auch schon ausgewählt, es wird die Verbindung über WLAN (DSRC) sein.

Mitteilung (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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