Continentals Smart Control

Continentals Smart Control
Continental Zentrales HMI. Quelle: Continental

Für das Hochautonome Fahren entwickelt Continental eine zentrale Steuereinheit als Kommandozentrale: Smart Control.

Für das Autonome Fahren braucht es eigentlich keine Bedienelemente mehr, doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Derzeit befinden wir uns in der Ära der Teilautonomie (Level 3), während man die Hochautonomie (Level 4) schon am Horizont erkennen kann. Wann das wirklich Autonome Fahren serienreif ist, steht noch in den Sternen.

Continental Zentrales HMI

Continental Zentrales HMI. Quelle: Continental

Der Zulieferer Continental hat, für diesen Übergang zur Vollautonomie, ein zentrales HMI (Human Machine Interface) in Arbeit, das man “Smart Control” nennt. Schon auf der IAA hat man mit Cockpit Vision 2025 eine Gesamtstudie dazu vorgestellt.

Das Smart Control ist intuitiv gestaltet, so das Unternehmen. Dabei steht die Übergabe vom manuellen zum automatisierten Fahren (oder andersherum) im Zentrum. Ist eine Autonome Fahrt möglich, wird der Mensch darüber informiert. Ebenso, wenn das Auto nicht mehr von selbst fahren kann.

Das zentrale Eingabegerät bedient sich dabei einer Kinematik-Funktion in Form eines Joysticks, der auf der Mittelkonsole integriert ist. So sollen Fahrmanöver eingegeben werden können. Hat der Mensch das Steuer übernommen, verschwindet das Bedienelement in der Mittelkonsole, sodass nur noch das Touchpad heraussticht. Damit lässt sich beispielsweise das Infotainmentsystem bedienen.

Kann das Auto in einen automatisierten Modus wechseln, fährt der Joystick hoch. Dieser verfügt über haptische Rückmeldungen und die Befehle müssen nach Eingabe nochmal bestätigt werden, dann sie nicht ungewollt ausgelöst werden. Außerdem muss die Hand richtig auf dem Gerät liegen, eine zufällige Berührung wird vom System erkannt. Zur Klarstellung, welcher Fahrmodi gerade aktiv ist, werden Farben benutzt.

Mit dem kooperativen Design des Smart Controls, so Continental, will man sich auch die Aufmerksamkeit während der Wechselphase gewiss sein. Während das Auto sich stabil hält, kann der Mensch kompliziertere Aufgaben, wie das Überholen, eingeben – was das Auto dann ausführt.

Die Ansicht kann in der Auswahl der Elemente reduziert werden. So kann man sich einerseits alle Verkehrsteilnehmenden in der Nähe anzeigen lassen oder, in der weniger abgelenkten Version, mit der Konzentration auf die vorausliegende Strecke.

Ein Grundlage für den Verkauf der Automatisierungstechnik ist, dass die Menschen ihr vertrauen. Mit dem ganzheitlichen Ansatz versucht Continental dieses Vertrauen zu erwecken. Die Tests an dem Konzept sind aber noch nicht abgeschlossen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ads Blocker Image Powered by Code Help Pro

Ads Blocker Detected!!!

We have detected that you are using extensions to block ads. Please support us by disabling these ads blocker.

Powered By
Best Wordpress Adblock Detecting Plugin | CHP Adblock