Bosch: Motorradunfälle senken
Der Zulieferer Bosch hat ein Sicherheitspaket für Motorräder geschnürt.
Im Bereich der Motorräder stieg die Anzahl der Unfälle um neun Prozent und Motorradfahrende sind einen höheren Verletzungsrisiko ausgeliefert. Konkret ist es 20 mal höher als für Autofahrende.
Daher hat Bosch das Sicherheitspaket mit der adaptiven Abstands- und Geschwindigkeitsregelung, der Kollisionswarnung und dem Toten-Winkelassistenten geschnürt. Die Systeme, die auch zum Autonomen Fahren beitragen, werden 2020 bei den Herstellern KTM und Ducati in Serie eingebaut.
Der ACC (Adaptiver Abstands- und Temporegler) passt die Geschwindigkeit zum Vorderfahrzeug an und hält den nötigen Abstand – was sich beim Fahren in einer Kolonne positiv auswirkt. Der Kollisionswarner vermindert ebenfalls das Risiko des Auffahrunfalls. Das System ist aktiv, sobald der Motor gestartet wird und warnt bei Gefahr akustisch und optisch. Der Tote-Winkelwarner basiert auf dem Radarsensor und erfasst schlecht einsehbare Objekte. Die Warnung erfolgt visuell.
Vor allem zwei Gründe stehen für Unfälle mit Motorrädern: Kontrollverlust und Zusammenstöße. Dabei ist der Mensch das Hauptproblem. Der Bosch-eigenen Unfallforschung nach, könnten radarbasierte Systeme jeden siebten Unfall verhindern.