Bosch & Fraunhofer et al: Roboter in der Arbeitswelt

AQUIAS Roboter im Einsatz
AQUIAS Roboter im Einsatz. Quelle: Bosch

Die Kooperation zwischen Bosch, dem Fraunhofer IAO und IPA, sowie der ISAK GmbH will Antworten auf die Robotik in der Arbeitswelt.

Zwei Institute aus dem Verband der Fraunhofer Institute, die ISAK GmbH und der Zulieferer Bosch haben das Projekt AQUIAS gestartet. Dabei geht es um die Integration von Robotern und Menschen mit Behinderung.

AQUIAS Roboter im Einsatz

AQUIAS Roboter im Einsatz. Quelle: Bosch

Der Einzug der Roboter in die Arbeitswelt ist keine Neuheit und doch nimmt diese Entwicklung weiter zu. Das Projekt AQUIAS soll die Auswirkungen der Arbeitswelt, vor allem in Bezug auf Menschen mit Behinderung erforschen. AQUIAS steht für Arbeitsqualität durch individuell angepasste Arbeitsteilung zwischen Servicerobotern und schwer- bzw. nichtbehinderten Produktionsmitarbeitenden. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Wie kann man die Roboter einsetzen, um Menschen bei der Arbeit zu helfen? Dabei fragt man Menschen mit Behinderungen. Dafür wird APAS eingesetzt, wobei es sich um den automatischen Produktionsassistenten aus dem Hause Bosch handelt. Das Projekt findet in dem Unternehmen ISAK statt, wo Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen arbeiten.

APAS wird bei der Santiärmontage eingesetzt und soll monotone Arbeit übernehmen, die die Menschen zu schnell ermüden. Konkret soll der Roboter die Handhebelpresse bedienen. Das gibt dem Menschen Freiraum und dieser soll zur Qualitätskontrolle eingesetzt werden.

Das Projekt hat bereits erste Erfolge zu vermelden, so ist die Qualität der Arbeit durch den Wegfall anstrengender Tätigkeiten erhöht worden. Die interessanten Bereiche der Arbeit, wie das Vorbereiten der Arbeitsschritte oder die Kontrolle der Qualität, sind dem Menschen vorbehalten.

Für den Einsatz des Roboters bei ISAK hat Bosch das Arbeitsumfeld auf die Bedürfnisse angepasst. Dabei fokussierte sich Bosch auf die Mensch-Maschinen Zusammenarbeit. Der Roboter passt sich der Tischhöhe an und stellt die Arbeit ein, wenn ein Mensch zu nahe kommt. Daher braucht es keine Absperrung zum Roboter mehr. So kann man die produzierten Einheiten sicher abholen und vermeidet Unfälle.

Das Projekt AQUIAS dient der Verbesserung dieses Umfelds und man will dazu lernen. Derart soll APAS weiterentwickelt werden. Konkret will man mit den Ergebnissen die Nutzung von schweren Aluminiumblöcken im Fahrzeugbau verbessern. Auch hierbei sollen Menschen mit Behinderungen eingesetzt werden.

Der Roboter APAS ist bereits in 20 Werken von Bosch im Einsatz – und zwar rund um die Uhr. Auch andere Hersteller setzen auf diesen Roboter.

Mitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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