Ford-Studie zum Handy im Verkehr

Ford-Studie zum Handy im Verkehr
Fords Fussgaengerschutzsystem

Der Autohersteller Ford hat eine Studie erstellen lassen, wobei es um die Frage der Handynutzung bei Fußgängern im Straßenverkehr geht.

Das Smartphone ist heutzutage ein ständiger Begleiter und die handyfixierten Personen sind auf jeder Straße anzutreffen. Das Besorgniserregende ist vor allem, wenn Personen weiterhin auf das Smartphone fixiert sind, wenn sie über eine Kreuzung gehen.

Fords Fussgaengerschutzsystem

Die Ablenkung durch das Smartphone im Verkehr betrifft also nicht nur die Autofahrenden, auch diejenigen, die zu Fuß unterwegs sind, sind gefährdet – so eine Studie im Auftrag von Ford. Vor allem die Jugend sei betroffen. Zwischen 2003 und 2013 sind 85.000 Fußgänger in Europa aus diesem Grund gestorben, die meisten waren zwischen 18 und 24 Jahren alt.

Die erwähnte Studie befragte rund 10.000 Personen aus ganz Europa, zur der Frage der Ablenkung, vor allem mit Blick auf die Kreuzungssituation. Demnach sind 57 Prozent schon ein Mal über eine Kreuzung gegangen, mit dem Blick fest auf das Smartphone gerichtet. Von diesen Personen waren 86 Prozent zwischen 18 und 24 Jahren.

47 Prozent haben telefoniert, als sie über eine Kreuzung gingen, davon waren 68 Prozent aus der Alterskohorte. Mit Musik in den Ohren ging diese Altersgruppe mit 34 Prozent (32 Prozent insgesamt) über die Kreuzung, und 34 Prozent beim Schreiben (14 Prozent insgesamt). 22 Prozent gaben an, sie wären dabei bereits einem Unfall beinahe  entgangen.

Auf die Frage, ob das nicht gefährlich sei, antworteten die Meisten mit Ja. 60 Prozent gaben an, sie würden sich sicherer fühlen, wenn die Autos Autonom oder Teilautonom wären.

Ford betont seine Anstrengungen für mehr Sicherheit im Verkehr mit Bildungsmaßnahmen, vor allem in Großbritannien. Und auf seine Sicherheitssysteme, wie den Fußgängerschutz und Unfallvermeidungssysteme, welche in den neuen Modellen Galaxy, Mondeo und S-MAX eingebaut werden.

Die Sensorik dafür besteht aus einer Kamera hinter der Windschutzscheibe und einem Radarsystem. Doch weist man darauf hin, dass die Systeme die Reaktionsfähigkeit des Menschen nicht ersetzen. Vermutlich entstammt der Hinweis der Erfahrung des Beinahe-Unfalls eines Tesla-Fahrers vor Kurzem.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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