Sicherheitslücken bei Digitaler Wegfahrsperre
Die beliebte Wegfahrsperre solle einfach zu hacken sein, so Forschende aus den Niederlanden und Großbritannien.
Die Veröffentlichungen von Sicherheitslücken bei digitalen Systemen in Fahrzeugen reißt nicht ab. Diese nun vor Kurzem in umgearbeiteter Weise veröffentlichte Studie ist gar nicht so aktuell, durfte aber wegen der Klage von Volkswagen und Thales drei Jahre lang nicht veröffentlicht werden.
Es geht dabei um die digitale Wegfahrsperre, welche in Modellen von Audi, Fiat, Honda, Volkswagen und Volvo eingebaut sind. Die Forschenden der Radboud Universität aus den Niederlanden und der Universität von Birmingham in Großbritannien, benötigten nur wenige Minuten mit ihrem Computer, um die Sicherheitsbarrieren zu überwinden, so die BBC. Die Wegfahrsperre soll das Starten des Motors verhindern.
Die Forschenden mussten sich dem Fahrzeug nähern und konnten kabellos über einen Megamos Crypto Transponder (RFID Chip) auf die Wegfahrsperre zugreifen. Der Transponder war teils nicht verschlüsselt, wenn man den Speicher umschreiben wollte. Eine andere Möglichkeit das Auto zu hacken, ist es sich zwischen dem Transponder und der Wegfahrsperre zu schalten.
Tatsächlich ist diese Wegfahrsperre innerhalb der EU eine Pflicht für Neuwagen, auch in anderen Teilen der Welt. In den USA ist es keine Pflicht, jedoch sollen 86 Prozent der Autos damit ausgerüstet sein.