EU-Robotik für den Weltraum
Mithilfe des DFKI wurde ein Roboter für den Einsatz im Weltall in der Wüste getestet.
Für die Reisen zum Mond oder zum Mars setzt man auf Roboter, die dort herumfahren sollen. Das reduziert die Kosten, da diese keine Luft zum Atmen oder keine Nahrungsmittel brauchen. In der Wüste von Marokko wurde ein solches Gerät nun erprobt.

Sherpa TT Roboter der ESA. Quelle: computer-automation.de
Der Roboter mit Namen Sherpa TT ist mit einem autonomen Antriebssystem ausgestattet. Es kann sowohl gehen als auch fahren. Damit gelangte der Roboterrover über eine Distanz von 1,3 Kilometern selbstständig durch die Wüste des nordafrikanischen Landes. Am Ende der Strecke nahm der Roboter eine Bodenprobe. Der Sherpa TT besteht aus vier Beinen mit angebrachten Rädern und einem Greifarm.
Der Test des Projekts “Peraspera” der Europäischen Weltraumagentur ESA wurde vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) unterstützt. Das Projekt besteht aus verschiedenen Teilen, die in der Wüste überprüft wurden.
Das Areal wurde aufgrund der Ähnlichkeit zum Mars ausgesucht. Selbst die Farbe des Gesteins ist rot. Damit wurden sowohl die mechanischen Fähigkeiten des Roboters als auch die Software und die Sensorik überprüft. Dem Test ging die Erfassung des Geländes voraus. Die Daten wurden in einer Karte gesammelt.
Zudem wurden weitere Roboter getestet. Dazu zählten die beiden Bots genannt Minni und Manna des CNRS-LAAS aus Frankreich und eine Handheld Central Rover Unit des DLRs. Der Test war erfolgreich und offenbarte weitere Daten für den Einsatz auf anderen Planeten.