Volvo’s System erkennt bald Kängurus
Der schwedische Autohersteller begibt sich zur Forschungszwecken nach Australien, um die Autos den dortigen Begebenheiten anzupassen.
Nach Angaben des australischen Verkehrsamts haben die häufigsten Auffahrunfälle in Australien, mit rund 20.000 Unfällen im Jahr, mit Kängurus zu tun. Der wirtschaftliche Schaden wird auf rund 75 Millionen Australische Dollar beziffert. Ungezählt bleiben die Verletzten und Toten durch diese Unfallart. Daher will Volvo, auch um sich auf dem australischen Markt zu behaupten, sich der Fauna des Kontinents annehmen.
Ein Team von Volvo erforscht nun das Verhalten der Tiere rund um die australische Hauptstadt Canberra. Mit den Forschungsergebnissen will man den Sicherheitsassistenten City Safety verfeinern, sodass dieser auch auf das Verhalten von Kängurus reagieren kann. Es soll das weltweit erste Känguru-Erkennungs und Kollisionsvermeidungssystem werden.
Die Sensorik des System besteht aus einem Radarsystem, das im Kühlergrill untergebracht ist und eine Kamera hinter der Windschutzscheibe. Das System basiert auf dem autonomen Notbrems- und dem Fußgänger- samt Radfahrende-Erkennungssystem. Das City-Safety-System-Paket wird nun auf die Verkehrsbedingungen Australiens und deren Tiere angepasst, denn Kängurus verhalten sich anders als Elche oder Kühe. Das System soll künftig Unfälle mit Kängurus vermeiden helfen. Denn bis 2020 soll niemand mehr in Volvo zu schaden kommen, so die eigene Aussage.