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Waymo: Stolze Beförderungszahlen nach einem Monat

Der Branchenprimus Waymo hat im ersten Monat in Kalifornien 6.200 Fahrten mit Passagieren absolviert.

Kürzlich veröffentlichte California Public Utilities Commission (CPUC) einen Bericht von Waymo bezüglich der Fahrten, die man in Kalifornien absolviert hat. Daraus geht hervor, dass das Robotertaxiprogramm von Waymo, Waymo One, in Kalifornien 6.299 Passagiere im ersten Monat befördert hat.

Intel-Waymo-minivan. Quelle: Intel

 

Im Juli startete Waymo in Kalifornien und tätigte 4.678 Transporte, wobei zwölf Fahrten als vertrauensbildende Maßnahme hinzuzurechnen sind. Damit hat man täglich über 150 Fahrten unternommen. Nach Medienberichten offenbart die Zahl, dass Waymo sowohl über die Ressourcen als auch das Personal verfügt, den Dienst abzubilden und zudem die Tests an der Technik fortzusetzen.

Außerdem zeigt es die Nachfrage nach dem Fahrdienst mit Autonomen Fahrzeugen auf. Dies ist allerdings dadurch beschränkt, dass das Programm noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. In Kalifornien nutzen das Angebot nur die Angestellten von Waymo und in Arizona, wo der Dienst im Dezember 2018 gestartet ist, sind es ausgewählte “Early Riders”.

Jüngst wurde auch Kritik an dem Dienst bekannt, die vor allem in Kalifornien geäußert wurde. Des Weiteren fährt Waymo mit seinen Robotertaxis nur wenige Städte in Kalifornien an, wie Mountain View, Palo Alto, Sunnyvale, Cupertino, Los Altos und Los Altos Hills. Zudem sind die Fahrten bislang kostenfrei, was der Gesetzgebung in dem Staat geschuldet ist.

Neben Waymo dürfen bisher nur AutoX, Pony.ai und Zoox einen solchen Robotertaxidienst im US-Bundesstaat Kalifornien anbieten. Dem Bericht nach, bot Pony.ai keine Fahrten im letzten Quartal an. Zoox kam auf 103 Fahrten mit 134 Passagieren und Zoox erreichte mit seiner Flotte 352 Meilen, was 566 Kilometern entspricht. Zum Vergleich: Waymo kam mit seinen 4.678 Fahrten auf 95.886 Meilen (154.314 Kilometer).

Die automatisierten Fahrdienste müssen auch ihre Daten an die CPUC abgeben. Dazu zählen neben der gefahrenen Strecke auch die Zusteigspunkte, die Leerlaufzeiten, die Auslastung der Fahrzeuge und dererlei mehr. Damit will man einen Rahmen für die Bereitstellung der automatisierten Fahrdienste entwickeln. Doch diese Daten werden beispielsweise von Waymo verfälscht, da man die Leerfahrten für Tests nutzt.

Waymo und andere Anbieter wehren sich jedoch gegen die Datenerhebung durch die CPUC. Vor allem die Leerfahrten würden keine wertvollen Daten liefern, kritisierte man. Dabei sind gerade diese Daten wichtig für die Verkehrsprognose, denn viele Studien gehen davon aus, dass diese Leerfahrten das Verkehrsaufkommen erhöhen könnten.

Des Weiteren kritisiert man, dass man keine Gebühr für die Nutzung erheben darf. Aber es wird auch als Chance wahrgenommen, um sich eine bessere Marktposition zu verschaffen.

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de