Rückblick: Software, Shuttles, Asien & USA

Rückblick: Software, Shuttles, Asien & USA
Autonomous Driving

Der Wochenrückblick auf die Neuigkeiten der 36. Kalenderwoche 2019 mit den Schwerpunkten: Software, Shuttles, Asien und USA.

Diese Woche gab es nur wenige News und vor allem Leitartikel, wie der Stand der Dinge in China, über die Zulassungsfähigkeit der Technik und ein Erfahrungsbericht über die Fahrt mit einem Autonomen E-Shuttle in Berlin-Tegel. Daher gibt es nun die Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten der Woche im Wochenrückblick.

Autonomous Driving

Autonomous Driving

KI und Software: Das israelische Startup Cartica AI mit Sitz in Tel Aviv hat das Interesse der Branche geweckt. Es ist eine Auskopplung des Unternehmens Cortica und hat sich Geld bei namhaften Branchenvertretern geholt: Continental, Toyota und BMW. Mit dem Geld will man die Entwicklung an der KI-Plattform für Autonomes Fahren vorantreiben. Dabei setzt man eine Künstliche Intelligenz und das Konzept des unsupervisioned Learnings ein.

Diese Woche bahnte sich auch eine Kooperation zwischen Blackberry und Jaguar Land Rover an. Dabei stehen das Betriebssystem der Unternehmenstochter QNX und Blackberry Cylance im Mittelpunkt, was für das Autonome Fahren konzipiert wurde. In Kooperation von Aubass und Kalray wurde ebenfalls eine Plattform für Autonomes Fahren vorgestellt. Dabei geht es um die Erhöhung der Rechenkapazität.

Das Software-Simulationsunternehmen ANSYS verkündete, dass man künftig in Bezug auf das Autonome Fahren mit Edge Case Research zusammenarbeitet. Dabei geht es um die Analyse von Edge Case Research mittels einer Künstlichen Intelligenz mit Namen Hologram. Diese Analyse erfolgt durch eine Simulation von ANSYS. Konkret dient die KI-Analyse den Randerscheinungen, also Vorfällen, die nur selten auftreten.

Asien: Der Zulieferer Yanfeng plant seine Forschung bezüglich des Fahrzeuginterieurs zusammenzufassen. Vor dem Hintergrund des Autonomen Fahrens stellte man auch seine Smart Cabin vor. Es bräuchte eine neue Perspektive auf den Innenraum, so der CTO des Unternehmens Han Hendriks.

Derweil hat der Fahrdienstvermittler Chinas, Didi Chuxing, die Erlaubnis bekommen, einen Robotertaxi-Dienst in Shanghai zu testen. Das Konzept ist bisher auf den Bezirk Jiading begrenzt, doch das soll sich ab 2021 ändern. Didi Chuxing testet 30 verschiedene Modelle, die über Level-4-Autonomie verfügen. Die Buchung erfolgt über die App des Fahrdienstvermittlers.

Japan und Frankreich wollen bezüglich des Autonomen Fahrens näher kommen. Das mag auch vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen Renault und Nissan bezüglich des Chefs Carlos Ghosn, aber auch angesichts der Kooperation mit Waymo, erfolgt sein.

USA: Derweil wurde bekannt, dass die Zufriedenheit mit Waymos Diensten nicht so hoch ist, wie angenommen. Lediglich 70 Prozent der Waymo-Fahrten in Arizona, so das Handelsblatt in Bezug auf “The Information”, sollen durchweg positiv bewertet worden sein. Im Silicon Valley, wohin man bald expandieren will, soll die Zahl der Fahrten, die man weniger erfreulich befand, bei 47 Prozent liegen. Zu den Hauptkritikpunkten zählen die Routenführung und die Unpünktlichkeit. Übrigens wird Waymo auf der IAA mit seinem Chef, John Krafcik, vertreten sein.

Derweil kündigte der US-Hersteller General Motors an, ab 2021 Googles Android als Infotainmentsystem zu integrieren. Das eigene System, OnStar, werde aber vorerst beibehalten. Damit knickt General Motors wegen der Usability ein. Das Infotainmentsystem gilt als große Chance, die Marge im Aftersales-Markt zu erhöhen. Auch Lexus integriert künftig Android Auto, aber auch CarPlay von Apple.

Die US-Verkehrsbehörde NTSB hat ihren Endbericht bezüglich eines Unfalls eines Teslas vorgelegt. Der Wagen krachte gegen einen Feuerwehrwagen, den die Sensorik des Autos offenbar übersehen hatte. Es war nicht der erste Vorfall dieser Art, jedoch war der Grund offenbar derselbe: Der Fahrer des Wagens aß während der Fahrt und hatte seine Hände nicht am Lenkrad.

Aufgrund der hohen Datenlage bei Tesla kündigte man vor Kurzem an, dass man eine eigene Versicherung auf den Markt bringen werde. Nun fordert man die Versicherungsbranche auf, es gleich zu tun.

Shuttles: Der Hersteller Autonomer E-Shuttles, EasyMile, hat zwei neue Bereich mit seinen Fahrzeugen versorgt: Danzig in Polen und Karragarra Island in Australien. Beides sind Premieren. Ein weiteres Versuchsfeld könnte auf dem Freudenberg in Wiesbaden entstehen. Auch dabei handelt es sich um eine Premiere. Das Shuttle soll auf dem Campus der Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken verkehren.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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