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Für Regulierung ist es zu früh | NHTSA

In einem Statement hat die NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) eine Regulierung für verfrüht erklärt.

In den USA ist das Verkehrsrecht in der Hand der einzelnen Bundesstaaten. Ein bundeseinheitliche Regelung zum Umgang mit dem Autonomen Fahren ist vorläufig gescheitert. So fürchten viele Unternehmen nun einen Flickenteppich aus 50 verschiedenen Regelungen der 50 verschiedenen Bundesstaaten.

Ford in der M-City

Die Unterbehörde des US-amerikanischen Verkehrsministeriums, die NHTSA, ist der Entwicklung zum Autonomen Fahren gegenüber positiv eingestellt, wie man immer wieder betonte. Schließlich erhofft man sich von der Entwicklung vor allem eine Reduzierung der Verkehrstoten und Unfälle auf den Straßen der USA.

In einem Statement erklärte die Interrims-Leiterin der NHTSA, Heidi King, dass es zu früh wäre, das Autonome Fahren zu regulieren. Die Unternehmen, wie General Motors oder Waymo, die die Entwicklung derzeit anführen, seien noch mitten in der Entwicklung der Technologie. Es sei nicht angemessen, die Entwicklungen zu regulieren, das würde die Innovationen eventuell unterdrücken.

Die Ansage kommt angesichts der zunehmenden Regulierungswut der US-Behörden, was im Zusammenhang mit dem tödlichen Unfall im März steht. Dabei überfuhr ein Autonomes Auto von Uber bei einer Testfahrt eine Frau. Doch inzwischen wurde auch bekannt, dass das Notbremssystem in dem Modell deaktiviert wurde und eine Testfahrerin dafür aufpassen sollte. Sie aber schaute auf ihrem Smartphone eine Show.

Nach dem Unfall entbrannte vor allem in den USA eine Diskussion um die Sicherheit des Autonomen Fahrens. Diese Diskussion ging einher mit neuen Bestimmungen und zu einer strikteren Regelung für die Tests. Der US-Bundesstaat Pennsylvania ist dafür exemplarisch.

Die NHTSA, so King, konzentriere sich darauf, die Barrieren für die Entwicklung des Autonomen Fahrens zu beseitigen. Es ist dieselbe Behörde, die auch die Tesla Unfälle untersucht. Zwar versuche man Sicherheitsrisiken beim Autonomen Fahren zu vermindern, aber Alkohol im Straßenverkehr oder fehlende Sicherheitsgurte seien ein weitaus größeres Problem und kosten jedes Jahr tausende von Menschen das Leben.

In den USA, so die Schätzung der NHTSA; starben 2016 37.461 Menschen im Straßenverkehr. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 5,6 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland starben 2017 über 3.100 Menschen im Verkehr.

Quelle (englisch)

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de