(adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({ google_ad_client: "ca-pub-3698567405749844", enable_page_level_ads: true });

VW will Aufholen & Daimler will rechtliche Regulierung

Der VW Konzern will in Sachen Autonomes Fahren aufholen und Daimler sagt, eine Regulierung ist nötig.

Der Chef des Volkswagenkonzerns, Herbert Diess, gibt sich in puncto Autonomes Fahren siegessicher. Auf einer Konferenz zum Thema Künstliche Intelligenz hat Diess zugegeben, dass man gegenüber dem Branchenprimus Waymo im Hintertreffen liege. Aber man will sich nun verstärkt dem Thema widmen.

Mercedes-Benz Vision URBANETIC People-Mover-Modul. Quelle: Daimler

Jüngst hat sich Volkswagen zu einer Kooperation mit Ford zu dem Thema zusammengefunden und auch eine Kooperation mit Waymo war mal auf dem Tisch. Diese Firma, so Diess, wäre gegenüber Volkswagen ein bis zwei Jahre voraus. Aber es wäre noch alles offen, obgleich Waymo bereits im Dezember seinen ersten Robotertaxi-Dienst starten wird. Ford und Volkswagen wollen 2021 soweit sein, wie viele andere Hersteller auch. Nur General Motors plant einen entsprechenden Sprung bereits im kommenden Jahr, allerdings hat man dafür noch einige Probleme zu lösen.

Volkswagen sieht dabei vor allem die Politik am Zug, denn die Entwicklung werde durch die entsprechenden Gesetze geregelt. Auch der Daimler-Chef, Dieter Zetsche, will die Regulierungen an die technische Entwicklung anpassen. Dafür braucht es ein gutes Maß – weder zu schnell, noch zu langsam. Würde es keine Regulierung geben, könnte das Vertrauen in die Technik verspielt werden. Auch der CDU Wirtschaftsminister Altmaier sieht die Entwicklung langsamer eintreten, als bisher gedacht.

Zunächst, so Zetsche, werde sich die Technik des Autonomen Fahrens auf der Autobahn und bei Nutzfahrzeugen durchsetzen. Diese Entwicklung sieht auch der Branchenprimus Waymo so. Einen Robotertaxi-Dienst, wie ihn Waymo bereits in einigen Wochen einführt, werde erst im Anschluss daran als On-Demand-Service erwartet, so Zetsche weiter.

Doch dieser Robotertaxi-Dienst muss um einiges besser sein, als das menschliche Fahren. Derzeit, so das Beispiel, sterben jedes Jahr 3.200 Personen im Straßenverkehr. Schon zehn Prozent der Todesfälle beim Autonomen Fahren würde die Technik stark diskreditieren.

Außerdem plant VW sich auch gegenüber des gemeinsamen Car-Sharing Projekts von Mercedes-Benz und BMW zu behaupten. Ab April kommenden Jahres soll die WeShare App mit einer Flotte in Berlin ausbauen.

Quelle

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de