US-Militär: Richtlinien für KI
Die US-amerikanische Militärführung hat ethische Richtlinien für die Nutzung der Künstlichen Intelligenz erarbeitet.
Weltweit arbeiten die Militärs daran, die Künstliche Intelligenz in das Waffenarsenal zu integrieren. In den USA gibt es bereits einige Einsatzbereiche dafür und daran hat auch das Unternehmen Alphabet (Google) einen Anteil. Nach Protesten der Belegschaft ordnete man sich diesbezüglich ethische Leitlinien an.
Nun hat auch das US-amerikanische Verteidigungsministerium Derartiges erarbeitet. Dabei geht es darum, dass man ungewollte Verhaltensweisen der Technik verhindert. Sollte eine KI nicht ordnungsgemäß agieren, soll sie deaktiviert werden können.
Die Erarbeitung der Richtlinien im Umgang mit Künstlicher Intelligenz beim US-Militär dauerte 15 Monate. Dabei beriet man sich mit Fachkräften aus der Wirtschaft, den Behörden und aus der Forschung. Im Ergebnis standen fünf Regeln. Eine der Hauptregeln ist, dass die Technik immer unter Kontrolle bleiben muss.
Die KI muss so gestaltet sein, dass sie auftragsgemäß agiert. Zu jedem Zeitpunkt muss es sichergestellt werden, dass die unerwünschte Verhaltensweisen erkannt werden, sodass man sie vermeiden kann. Dazu müssen die Systeme isoliert und abgeschaltet werden.
Zudem soll das System keine unbeabsichtigten Vorurteile an den Tag legen und zu angemessenen Entscheidungen gelangen. Gewünschte Diskriminierung ist aber damit nicht ausgeschlossen. Das Projekt Joint Enterprise Defense Infrastructure Cloud, kurz JEDI, soll die Umsetzung der Richtlinien kontrollieren.
Die kritischen Stimmen sprechen von einem Label des Anstands ohne Inhalt. Das machte man an Wörtern wie “angemessen” fest.