Samsung engagiert sich für Neuronale Prozessoren

Samsung will sein Engagement im Bereich der Neuronalen Prozessoren verstärken.

Prozessoren mit integrierter Künstlicher Intelligenz liegen voll im Trend der Zeit, nicht nur in der Autoindustrie. Die KI-Chips werden das nächste große Ding und daran will sich Samsung beteiligen, das verkündete man diese Woche in Seoul.

Kang In-yup von Samsung Electronics

Kang In-yup von Samsung Electronics. Quelle: koreajoongangdaily

Dementsprechend will Samsung seine Belegschaft in dem Bereich verzehnfachen, und zwar bis 2030. Derzeit arbeiten rund 200 Personen an der Entwicklung der Technik. Dabei geht es nicht nur um die Schaffung von Stellen in Südkorea, sondern auch in den anderen Teilen der Welt.

Das Einsatzgebiet ist beispielsweise die Auswertung von Sensordaten oder die Verarbeitung von Grafiken. Da sie große Datenmengen schnell verarbeiten können, werden sie zur Kernkomponente künftiger Geräte. Dazu zählen auch Smartphones, wie das Galaxy S10.

Der Fachausdruck für diese Form der Recheneinheit lautet neuromorpher Prozessor (NPU). Damit lassen sich rechenintensive Prozesse auswerten. Die NPUs werden als SoC-Produkte (System-on-Chip) gefertigt und übermitteln die Daten nicht mehr an eine Cloud, wo sie von einer Künstlichen Intelligenz ausgewertet werden. Stattdessen können sie auf einem Gerät direkt kalkuliert werden.

Samsung arbeitet bei der Entwicklung mit dem AI Lab in Montreal in Kanada und mit dem südkoreanischen Neural Processing Research Center zusammen. Das Einsatzgebiet ist neben Smartphones und Smart-Home Geräten auch im Auto, wie beim Autonomen Fahren oder dem Infotainmentsystem.

Derzeit tüftelt Samsung bereits an der dritten Generation dieser KI-Chips, die zweite Generation hat man jüngst finalisiert. Das finale Ziel ist es, einen CPU zu entwickeln, der wie das Gehirn funktioniert. Daher auch der Begriff neuromorph, das neurale Netz des Menschen nachahmend.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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