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China: Telemetrie zur Verkehrserziehung

In China soll eine Kamera Rotlichtverstöße aufnehmen und öffentlich vorführen, sodass sich diejenigen  schämen.

Datenschutz ist in China nicht so verbreitet wie beispielsweise in Europa. Obgleich auch in Deutschland Gesichtserkennungstechnik eingesetzt werden soll. Die chinesische Polizei verfügt über Kameras mit Gesichtserkennungssoftware in ihren Fahrzeugen, die Personen sogar bei Geschwindigkeiten von über 100 km/h erkennen können.

 

 

Diese Kameras sollen nun auch an Ampeln angebracht werden. Wer dann trotz Rotlichts über die Straße huscht, wird von der Kamera erfasst. Die Bilder werden dann in die Busse des öffentlichen Nahverkehrs übertragen. Die Verkehrssündigen sollen sich schämen und das Verhalten künftig unterlassen.

Ein derartiges System wurde offenbar bereits in Shanghai installiert. In Jinan werden die Bilder der Person an der Ampel veröffentlicht. Dem Bild werden sogar Name und Adresse hinzugefügt. Die Strafe für das Überqueren einer roten Ampel kostet ca. drei Euro oder 20 Minuten Sozialdienst.

Die Identifizierungsquote ist aber derzeit noch gering, so wurden nur vier Personen in 300 Fällen erkannt. Nach Sicht der Beschuldigten, ist die Zeit bei Grün einfach zu kurz. In den USA sollen Ampeln künftig Ohren und Augen der Polizei werden und nicht nur Verkehrsverstöße aufnehmen.

Quelle (englisch)

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de