China will alle Fahrzeugdaten

Die chinesische Regierung will alle, auch personenbezogene Daten, der Fahrenden erfassen: Die totale Überwachung ist möglich.
Wie wichtig der Datenschutz ist, wird klar, wenn man nach China schaut. Dort hat die Polizei bereits Fahrzeuge, die selbst bei über 100 km/h die Gesichter der Passanten erkennen und abgleichen können. Nun will strebt man in China die totale Überwachung der Hybrid- und E-Fahrzeuge an.
Wie das Handelsblatt schreibt, will an in China so gut wie alle Daten der E-Fahrzeuge erfassen. Der Standort würde jede Sekunde gesendet, auch die Daten der Batterie oder des Motors sollen übertragen werden. Des Weiteren will man die Fahrzeuge mit den Besitzenden identifizieren können, beispielsweise via SIM-Karte.
China ist einer der wichtigsten Automärkte der Welt, was vor allem für die deutsche Autoindustrie ein Problem darstellt. Jedoch muss man sich wohl der dortigen Gesetzgebung beugen, obgleich es bisher noch kein Kommentar dazu gab.
Die offizielle Stellungnahme aus China, unterstreicht den Nutzen bei der Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität oder zu Unrecht erhaltene Subventionen von Privatpersonen, die Hybridmotoren fahren (sollten). Außerdem könne man damit Bewegungsprofile erstellen, wo Ladestationen benötigt werden. Für zumindest letztere Daten ist m.E. eine Zuordnung zu Personen nicht von Bedeutung. Der Datenschutz, so Cui Dongshu, der Chef des Autoherstellerverbands, sei in China sowieso nicht weit verbreitet.
China ist jedoch nicht der einzige Staat, der an den Fahrzeugdaten seiner Bevölkerung interessiert ist. So wurden auch in den USA derartige Daten illegal gesammelt. Der ADAC konstatiert auch den deutschen Autoherstellern eine ordentliche Datensucht.