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Satelliten zur 5G Kompensation?

Für die Vernetzung will man mehr Satelliten ins All schießen.

Für das Autonome Fahren ist eine stabile und breite Verbindung mit dem Mobilfunknetz von entscheidender Bedeutung. Mit dem neuen Standard 5G soll es möglich werden, dass Fahrzeuge im Notfall ferngesteuert werden. Darüber lassen sich wichtige Software- und Karten-Updates einspielen. Zudem können Gefahren und Verkehrssituationen übermittelt werden und man kann damit das Infotainmentsystem bedienen.

Die Entwicklung von 5G ermöglicht das hohe Datenvolumen und das in quasi Echtzeit mit einer Latenz von ein oder zwei Millisekunden. Die Entwicklung ist bereits vorhanden und bis zum kommerziellen Einsatz sollen nur noch zwei Jahre vergehen. Wobei es auch andere Ansätze wie den DSRC gibt, aber die Industrie scheint sich auf C-V2X eingeschossen zu haben, das beide Ansätze nutzt. So kann man über eine robuste Vernetzung verfügen.

Damit diese Verbindung nicht irgendwann abbricht und das Fahrzeug nicht mehr weiter weiß, gibt es nun Überlegungen aus dem All nachzuhelfen. Das soll mittels Satelliten geschehen, so der Plan des Bremer Luft- und Raumfahrtunternehmens OHB. Dabei handelt es sich um ein Quasi-Backup, falls es zu einer Funklücke kommt. Das könnte gerade den ländlichen Raum von der Entwicklung abhängen.

Für dieses satellitengestützte System bedient man sich moderner Satelliten, welche nach Ansicht von GlobalData dafür geeignet sind. Die Meinungen dazu sind allerdings geteilt. So setzt das Gremium 3GPP, die sich der Standardisierung von 5G widmen, vor allem auf einen raschen Ausbau des terrestrischen Mobilfunks. Ob dieser mithält, ist dabei die Frage.

Dabei ist auch die Lizenzgebühr, die nächstes Jahr versteigert werden, ein wichtiger Faktor. Je höher der Preis für eine 5G Lizenz, desto geringe fällt das Ausbaukapital aus, befürchten die Telekommunikationsunternehmen wie Vodafone oder die Deutsche Telekom.

Jedoch hat man noch einige Zeit bis die Technik des Autonomen Fahrens marktreif ist. Wann das der Fall sein wird, ist allerdings unklar. Bis dahin wird es aber schon eine gewisse Automatisierung geben.

Einer Studie von ABI Research nach, wird ein Vollautonomes Fahrzeug (Level 5) bis zu 32 Terabyte in acht Stunden erzeugen. Dazu gehören aber auch Sensordaten, Kartenupdates, eine mögliche Fernsteuerung und Filme zur Unterhaltung.

Quelle

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de