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ISS-Assistenzsystem mit KI

Auch auf der Internationale Weltallstation (ISS) wird bald eine KI eingesetzt.

Auf der ISS wird ein Astro-Assistenzsystem in Form eines kleinen Roboters integriert und dieser wird mittels einer KI gesteuert. CIMON lautet der Name des Robotiksystems, das ab diesem Sommer um die Erde kreist. Es steht für Crew Interactive MObile companioN.

Der kleine Assistent CIMON misst im Durchschnitt 32 Zentimeter und wiegt nur fünf Kilogramm, was einigermaßen egal ist, da CIMON durch die Weltallstation ISS schwebt. Es kann die Umwelt wahrnehmen und mittels Sprache interagieren. Die Inspiration für das Gerät kommt abermals aus der Science-Fiction Welt und diesem Fall von “Captain Future”, wo ein einhülltes Gehirn durch das Raumschiff schwebte.

Ab diesem Sommer wird das System Teil der ISS werden, woran man seit 2016 arbeitete. Das Ziel der Übung ist die Zusammenarbeit von Mensch und intelligenter Maschine im Weltall zu untersuchen. Die Entwicklung von CIMON hatte das DLR übernommen, wobei man Unterstützung vom Wirtschaftsministerium und vom Airbus erhalten hat.

Die KI im Inneren von CIMON wurde auf Basis von Watson entwickelt, die KI von IBM. Weitere Partner sind: ESA, ESTEC, BioTESC und EAC. Die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) verlieht dem System menschliche Züge. Damit soll CIMON die Leute an Bord der ISS bei ihren Aufgaben unterstützen oder diese gar abnehmen. Es kennt sich aus und kann bei Arbeiten die nötigen Schritte kundtun. Außerdem nimmt das System das Leben an Bord mit den eingebauten Kameras auf.

CIMON wurde komplett mit einem 3D Drucker gedruckt, wobei Metall und Kunststoff verwandt wurde. Das Gesicht ist ein Display, worin man Augen, Nase und Mund erkennt. Herum sind Kameras eingebaut, womit auch eine Gesichtserkennung stattfindet. Allerdings verfügt CIMON über einige Kameras und Mikrofone, inklusive eines Richt-Mikrofon.

CIMON kann nur von Menschen trainiert werden und lernt nicht von selbst. Die Bewegung erfolgt durch Rotoren, sodass jede Richtung eingeschlagen werden kann. Der Assistent soll in Augenhöhe schweben. Nach einem erfolgreichen Einsatz könnte sich die Technik für weitere Strecken bereit machen, wie zum Mars.

Erst vor Kurzem wurde CIMON einer simulierten Schwerelosigkeit ausgesetzt, wobei man die Orientierung und Steuerung überprüfte. Der Flug zur ISS steht für CIMON dann im Juni mit einer Rakete von Space X an.

Mitteilung

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de