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Autonomes Fahren auf eigenen Fahrspuren

Sollten autonome Fahrzeuge eine eigene Fahrspur erhalten?

Das autonome Fahren wird den Individualverkehr drastisch verändern. Der Mix von manuellen und autonomen Fahrzeugen verzögert die Einführung der Technik, die aber die Verkehrssicherheit erhöht und damit Leben retten könnte. Die Idee, eigene Fahrspuren für das autonome Fahren auszuweisen, ist auch nicht neu.

Autonomous Driving

In Michigan läuft derzeit ein Projekt, das genau das vorhat. Man baut entlang von Straßen eine weitere Fahrbahn hinzu, wo automatisierte Fahrzeuge fahren sollen. Diese Fahrbahn dient dann dem Test der Technik und die testenden Unternehmen sollen dann dort auch dafür bezahlen.

Doch ist das Geschäftsmodell auch für Deutschland denkbar? Würden diejenigen, die die Straße benutzen, dafür extra zur Kasse gebeten werden, würde das die Attraktivität dieser Verkehrsart nicht gerade erhöhen. Es kommt selbstverständlich auf die Höhe der Kosten an, jedoch würde das Argument der Sicherheit schnell den Eigenanteil in einem kritischen Licht erstrahlen lassen.

Vielleicht sollte man nicht den automatisierten Individualverkehr auf eine Extra-Spur eingrenzen, sondern den öffentlichen Nahverkehr. Derart könnten automatisierte Busse und Shuttles auf den Strecken verkehren. Die Strecken selbst könnte man in den entsprechenden Navigationssystemen hinterlegen. Sowohl TomTom als auch Inrix haben entsprechende Konzepte bereits in petto.

Eine aktuelle Studie aus China schlägt vor, die Busspuren für die autonomen Fahrzeuge freizugeben.

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de