TomTom RoadCheck – Wo kann man autonom fahren?

Der Kartendienstleister TomTom bietet mit RoadCheck ein nützliches Tool für das Autonome Fahren an.
Wenn die Fahrzeuge dazu geeignet sind, sich von selbst zu steuern, so ist das aktuell immer noch nicht über all möglich. Da stellt sich die Frage, wo ist es möglich?

TomTom RoadCheck. Quelle: TomTom
Die Antwort auf diese Frage liefert TomTom mit dem Projekt RoadCheck. Anhand des Programms können Branchenbeteiligte nachschauen, wo man das Fahrzeug im Autonomen Betrieb nehmen kann. Das wird künftig mit der Bereitstellung von Level-3-Fahrzeugen, wie der neuen S-Klasse, Bedeutung erfahren.
Der NTSB-Bericht zum Tesla Unfall gab bereits den Anstoß zu einer solchen Idee. Demnach sollte das System Autopilot nur aktiviert werden können, wo die Gegebenheiten stimmten. Diese Liste der Bedingungen, unter denen das Fahrzeug von selbst fahren kann, bezeichnet man als Operational Design Domain (ODD).RoadCheck wurde geschaffen, um dieses Problem zu lösen.
Es bräuchte m.E. nun noch eine Kombination mit dem Projekt von Inrix namens AV-Road Rules, wo alle wichtigen Verkehrsregeln und Warnhinweise hinterlegt werden können. Wie dort auch kann man bei RoadCheck Fahrregeln hinterlegen und diese Daten werden dann ins Auto übertragen.
Das System kann auch genutzt werden, automatisierte Programme vor schwierigen Streckenabschnitten zu deaktivieren. So beispielsweise in Baustellen, Tunneln oder bei widrigem Wetter. Auch Hinweise für den Fahrzeugtyp wie Schotterweg oder geteerte Straße können der Mobilität zum Vorteil reichen.
RoadCheck werde im kommenden Jahr starten und zunächst in den USA verfügbar werden. Welche Hersteller das Konzept nutzen wollen, wurde nicht bekannt.