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Autonomes Motorrad? & Smarter Windschutz?

Zwei Neuheiten für das Motorrad der Zukunft kommen aus Asien – von Yamaha und Samsung.

Der Motorradhersteller Yamaha will mit dem Motobot seine Errungenschaften in Richtung des Autonomen Motorrads darstellen. Es hält stabil die Lage und soll bis zu 200 km/h schnell fahren können – allerdings nur auf einer abgesperrten Rennstrecke. Das Motobot ist das Ergebnis der Investitionen Yamahas in die Technik des Autonomen Fahrens – beim Auto.

Für die weitere Entwicklung hat man nun ungefähr 20 Millionen US-Dollar investiert. Bereits letztes Jahr hat Yamaha ein Standbein im Silicon Valley aufgebaut, wo man sich mit der Technik des Autonomen Fahrens beschäftigt. Letztes Jahr hat man sich auch mit BMW und Honda zusammen getan, um das Motorrad besser zu vernetzen. Und die Vorstellung des Motobots geschah ebenfalls schon letzten Herbst.

Bisher haben sich alle Branchenunternehmen vor allem um Fahrassistenzsysteme gekümmert und es stellt sich die Frage, ob es überhaupt einen Markt für Autonome Zweiräder gibt? Offiziell will man mit dem Prototyp die Verbesserung der Assistenzsysteme erreichen und keine Serienproduktion damit beginnen. Allerdings kann man sich Teilautonome Bikes vorstellen, also eine Vereinfachung des Umgangs mit dem Motorrad. Doch soll das noch mindestens eine Dekade dauern, so das manager-magazin.

Währenddessen hat Samsung einen smarten Windschutz für Motorräder entwickelt. Es richtet sich vor allem an jüngere Fahrende. Der smarte Windshield wird als Bildschirm genutzt, also als HuD. Zudem verbindet sich die Windschutzscheibe über WLAN mit dem Smartphone und zeigt eventuelle Anrufe oder Nachrichten an. Fahrende könnten mit Standardantworten darüber informieren, dass man gerade unterwegs ist, obwohl man dafür anhalten müsste. Darüber hinaus läuft hierüber auch die Navigation.

Jedoch dürfte dies die Sicherheit eher gefährden, als erhöhen. Gerade die Infotainmentsysteme sorgen für ein kritisches Maß an Unaufmerksamkeit, so die Studie von J. D. Power. Samsung wirbt aber damit, dass beim Smarten Windshield die Hände am Lenker verbleiben können.

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de