Zukunft des Verkehrs 2030 | IEEE Ingenieursverband

Bus und die Umwelt

Die IEEE, die man meist “I – triple e” nennt, ist ein Verband internationaler Ingenieure, die sich mit Informatik oder Elektrotechnik beschäftigen. Dieser Verband hat eine hohe Reputation, ist er doch einer der größten Fachverbände weltweit.

Das IEEE ist selbstredend auch wieder eine Abkürzung, die für “Institute of Electrical and Electronics Engineers” – also Institut für elektrische und elektronische Ingenieure –  steht. Dieses Institut, aus New York (USA), veröffentlicht Fachmagazine oder veranstaltet Fachmessen zu ihren Themen, die zukunftsweisend sind. Dazu gehört natürlich auch das Autonome Fahren.

Zukunftstrend Autonomes Fahren |  Christoph Stiller des IEEE

Eines der Ziele, neben dem Austausch, ist es, sich mit den Auswirkungen von Zukunftstechnologien auseinanderzusetzen. Es soll eine “Revolution auf den Straßen” auf uns zurollen, so einer der Experten des IEEE, Christoph Stiller.

Angesichts der derzeitigen Entwicklung mit Google oder dem Deutschen Zentrum KIT, sieht er in 20 Jahren den Menschen am Steuer der Autos vom Computer ersetzt; und diese Zukunft habe bereits begonnen.

Christoph Stiller untersucht die Möglichkeiten und Auswirkungen Autonomer Fahrzeuge für das IEEE. Er ist überzeugt, dass in Zukunft die Autos nicht nur sich selbst steuern, sondern auch untereinander, sowie mit der Straße kommunizieren.

Aber gerade das sich selbst steuernde Element, ist das geniale an den Roboterautos. Diese müssen in der Lage sein, Verkehrszeichen zu lesen, sich selbst zu verorten und den Weg zum Ziel finden; dies unter der Bedingung, die ganze Zeit das Umfeld zu scannen um Verkehrsteilnehmer wahrzunehmen.

Die Vorteile wären offensichtlich: Kein Verfahren und das Auto behält den Überblick mit 360 Grad –  und sogar um die Ecke  – durch Vernetzung.

Einsatz von Autonomen Autos | Christoph Stiller des IEEE

Bis zur Alltagstauglichkeit, so Christoph Stiller, können noch mehr Jahre ins Land gehen, als Google sich das vorstellt. Schon jetzt, so seine Sicht, sei Google jetzt am Limit der heute zur Verfügung stehenden Technologie. Intelligente Fahrzeuge können schon einige Fahrmanöver fahren, aber eben noch nicht alle. Erst wenn dies gelöst ist, wird man diese Autos auf den Straßen sehen können. Er glaubt, dies wird erst im Jahre 2030 passieren.

Auswirkungen auf den Verkehr | Autonomes Fahren im Alltagsverkehr

Aber er hegt keinen Zweifel daran, dass Roboter eines Tages besser fahren können als Menschen. Doch dies wird Auswirkungen auf die Verkehrsplanung haben. Da die computergesteuerten Autos vernetzt sind, können sie Strecke und Zeit optimieren. Derart wird auch die Straßenausnutzung besser koordiniert und Staus bleiben aus. Wenn die Ampeln unnötig werden, verschwinden auch diese aus dem Stadtbild. Die Lösung, so führt er aus, sei dabei die Mischung aus öffentlichem – und Individual-Verkehr, welcher ebenfalls autonom fährt, wie dies ja schon in einigen Metropolen gemacht wird. Natürlich macht er auch Unfallvermeidung zu einem Thema und die Reduzierung des Benzinverbrauchs.

Zuletzt gibt er aber noch zu bedenken: Wenn man an den heimischen PC denkt, so vergleicht er, der immer wieder mal abstürzt, so muss noch so einiges gemacht werden, bis die Autos auf Software umgestellt werden. Aber weltweit gibt es 1,2 Millionen schwere Verkehrsunfälle, was mit intelligenten Fahrzeugen zu verhindern wäre.

 Das Original kann man auf der Seite des IEEE nachlesen (auf englisch).

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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