ZF-TRW: X2Safe

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ZF_X2Safe Fahrrad Quelle: ZF

Mit X2Safe hat ZF-Friedrichshafen (ZF-TRW) ein Vernetzungskonzept erarbeitet, dass alle im Verkehrsumfeld impliziert.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit hat ZF Friedrichshafen (seit dem Kauf von TRW als ZF-TRW bezeichnet) einen Algorithmus auf Cloudbasis mit dem Namen X2Safe entwickelt. Es ist ein weiterer Schritt in Richtung Autonomes Fahren.

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Das System erkennt Radfahrende und Passanten und sendet diese Daten in die Cloud. Hierüber können die Daten an Fahrzeuge oder mobile Devices, wie Smartphones, übertragen werden. Die Informationen können derart über etwaige Gefahren hinweisen und lässt beispielsweise die Autonome Notbremse eingreifen, bevor es zu einem Unfall kommt.

Diese Daten könnten dann auch von Autonomen Fahrzeugen verarbeitet werden, denn X2Safe dient auch als Kommunikationsplattform für die Fahrzeuge untereinander, mit anderen Verkehrsteilnehmenden und mit der Infrastruktur. So sei es nun die “komplette Vernetzung” möglich. Je mehr Personen daran teilnehmen, desto größer sei die Effektivität des Systems und damit die Verkehrssicherheit.

Vor allem die schwächeren Verkehrsteilnehmenden, wie Radfahrende, Passanten oder Kleinkrafträder, profitieren von dem X2Safe Algorithmus. Diese drei Gruppen machen rund 50 Prozent aller Verkehrstoten auf der ganzen Welt aus. Innerhalb dieser Gruppe ist es vor allem die Alterskohorte von 15 bis 29 Jahren. Und rund 500 Kinder pro Tag fallen ebenfalls der Mobilität zum Opfer. Explizit wird auf auf die Gefahr durch das Smartphone hingewiesen.

Aber die hohe Verbreitung von Smartphones birgt auch Vorteile. Denn die Bewegungsdaten der Menschen können in der Cloud analysiert werden und Autos vor Menschen auf der Fahrbahn warnen. Die Warnung würde dann im Auto, als auch auf dem Smartphone des Passanten erscheinen – lange bevor ein eventueller Unfall geschehen könnte.

In einer derart vernetzten Verkehrswelt könnten automatisierte Systeme viele Unfälle verhindern helfen, davon ist man bei ZF-TRW überzeugt. Die Autos würden um die Gefahr wissen, lange bevor ein unachtsamer Passant auf den Sensoren des Fahrzeugs auftaucht. Das System würde Gefahrenhotspots ausmachen und man könnte m.E. die Daten den Stadtplanenden zur Verfügung stellen.

Die schiere Menge an Daten die dadurch entstehen, müssten aber auch transportiert werden. Kritische Stimmen fürchten um den Zusammenbruch der Netzwerke bei der Datenmenge. Wie viele Daten dabei erhoben werden, hat Intel vor Kurzem erläutert.

Pressemitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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