ZF steigert die Bequemlichkeit
Der Zulieferer ZF hat mit sMOTION ein System zur Steigerung des Komforts im Autonomen Fahrzeug entwickelt.
ZF hat das Fahrwerksystem sMOTION entwickelt, das die Bewegung der Karosserie bei Schlaglöchern, Unebenheiten in der Fahrbahn oder bei Kurven reduziert. Das soll sich vor allem dann auswirken, wenn der Mensch nicht mehr auf solche Vorkommnisse reagieren kann, weil das Auto von selbst fährt. Derart soll man ungestört weiter machen, womit man sich auch immer während der Fahrt beschäftigt.
Das System sMOTION steuert aktiv die einzelnen Räder und passt die Federung für die entsprechende Situation an. Das System sei skalierbar und lasse sich einfach in die Modellkonstruktion anpassen und integrieren.
Neben der Bequemlichkeit und Ungestörtheit beim automatisierten Fahren, verhindere das sMOTION System zudem die Reiseübelkeit. Da man sich nicht auf die Straße konzentriert, führt das Gefühl der Bewegung zu einem inneren Ungleichgewichtsgefühl, das sich in Übelkeit äußern kann. Es gehöre, so die Meldung von ZF, nach den Sicherheitsbestrebungen zu den wichtigsten Faktoren beim Autonomen Fahren.
Die intelligenten Maßnahmen der Stoßdämpfer von sMOTION erzeugen eher ein Gefühl zu Schweben, so eine Aussage von ZF. Das gelänge auch bei Beschleunigung, bei Fahrtrichtungswechsel, bei Kurvenfahrten und beim Spurwechsel. Das erreiche man mit einer Pumpeinheit, die qua Elektromotor an jedem Rad dafür sorge trägt.
Bei Kurven werden derart beispielsweise die inneren Räder ein- und die äußeren Räder ausgefahren. Das Auto liegt dann stabil und horizontal auf der Fahrbahn. Bei Schlaglöchern wird das Rad gehoben und fällt damit nicht runter.
Unebenheiten wie bei Schotter oder Schachtabdeckungen werden mittels einer hydraulische Steuerung ausgeglichen, wofür man das CDC (Continuous Damping Control) System entwickelt hat. Dabei gibt es kontinuierliche Übergänge zwischen hart und weich.
Die Informationen über die Straßenverhältnisse werden in die Cloud geladen, wo sie nachfolgenden Fahrzeugen bereitstehen. Des Weiteren ist das System mit den Fahrzeuginternen Systemen der Lenkung, Bremse und Antrieb vernetzt.