Wochenrückblick: Coronakrise, Lenkrad & BYD DiPilot

Bosch 5G NetMobil Projekt
Bosch 5G NetMobil Projekt. Quelle: Bosch

In dieser Woche gab es wieder viele News, die ausnahmsweise nur in diesem Artikel gesammelt sind.

Das aus dem US-Bundesstaat Maryland stammende Start-up STEER Tech hat ein Nachrüstsystem für eine Parkautomatisierung entwickelt, das auf vorhandene Technik aufbaut und derart Level 2 erreicht.

Bosch 5G NetMobil Projekt

Bosch 5G NetMobil Projekt. Quelle: Bosch

Teslas, so wurde diese Woche bekannt, haben mit dem Autopilotsystem durchschnittlich weniger Unfälle. Das gilt aber nur für das erste Quartal des Jahres 2020 und das ist vor allem von Corona dominiert. Ein Zusammenhang kann also angenommen werden.

Eine Kooperation der Woche gingen die Firmen Horiba und 3D Mapping Solutions ein, die gemeinsam bessere Simulationstests abbilden können. Eine weitere Kooperation besteht nun zwischen dem Nutzfahrzeughersteller Liebherr und dem Branchenunternehmen Bertrand. Bei der Zusammenarbeit geht es um die Vereinbarung des Kommunikationssystem Mobile Communication Gateway (MCG) von Liebherr und der Innovationsplattform HARRI von Bertrand. Derart will man die Vernetzungsabdeckung verbessern.

Auch Bosch hat sich der Vernetzung verschrieben und nun einen Meilenstein verkündet. Das Projekt 5G NetMobil basiert auf dem Mobilfunk und verbessert die Vernetzung zwischen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur (C-V2X). Dabei geht es vor allem um den Austausch von Sensordaten. Zu den Projektpartnern gehören neben Bosch u. a. auch die TU Dresden, BMW, Deutsche Telekom, Fraunhofer HHI, htw saar, Nokia, TU Kaiserslautern, Vodafone und Volkswagen.

Derweil hat Mercedes-Benz das kapazitive Lenkrad entwickelt, das aus zwei Zonen besteht und erkennt, ob der Mensch seine Hand auf dem Lenkrad hat. Das neue Lenkrad wird in der nächsten Generation der E-Klasse eingebaut und wird über weitere Funktionen verfügen. Auch BMW hat jüngst sein veränderliches Lenkrad präsentiert. Die Überwachungsmöglichkeit ist die Zulassungsgrundlage für die kommenden Level-3-Fahrzeuge.

Auch BMW war in den Medien in der Woche, denn man verkündete ein groß angelegtes Update für eine halbe Million Fahrzeuge. Bei Volkswagen sprach man davon, dass die Coronakrise das Autonome Fahren zurückwerfen werde. Nicht nur, dass sich die Entwicklung hinauszögert, es wird auch in dieser Dekade nicht mehr auf die Straße kommen, so der VW-Vorstand Andreas Renschler von Volkswagen.

Eine neue Studie von Juniper Research hat ergeben, dass die Gesamtzahl der Nutzenden von Mobility-as-a-Service, der in einer App gebündelt wird, um das Fünffache gegenüber 2019 bis 2021 zunehmen wird.

Volvo hat diese Woche eine engere Zusammenarbeit mit Luminar verkündet. Die Modelle des schwedischen Herstellers werden künftig mit dem Lidarsystem von Luminar ausgestattet. Der Sensor dient der Bereitstellung der Automatisierung in Form des Highway Pilot. Dieser erlaubt das Autonome Fahren auf der Autobahn (Level 3).

Das chinesische Unternehmen BYD, das vor allem Tesla Konkurrenz bieten will, hat seinen intelligenten Sicherheitsassistenten vorgestellt: BYD DiPilot. Dahinter steckt eine Künstliche Intelligenz, die die Fahrgewohnheiten des Fahrzeugbesitzers übernimmt. Zudem agieren etliche Assistenzsysteme, wie die Notbremse, der Stauassistent, der Spurverlassenswarner und Spurhalte-Assistent, der Tote Winkel Warner, ein ACC und die Fähigkeit zum autonomen Parken. Auch eine Fernsteuerung ist möglich. Ab Juni wird das Modell auf den Markt kommen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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