Waymo in Arizona nicht so beliebt

Die Google Schwester Waymo hat offenbar Probleme mit Kreuzungen und erntet die Frustration der Menschen in dem Testgebiet.

Seit einiger Zeit testet Waymo seine Autonome Fahrzeugtechnik in Chandler, einem Vorort von Phoenix im US-Bundesstaat Arizona. Nicht weit entfernt ist Tempe, so sich der tragische Uber-Unfall ereignete, der einer Frau das Leben kostete.

Waymo testet in Chandler seine Robotertaxis auch mit Privatpersonen und plant schon dieses Jahr den kommerziellen Einsatz der Technik in diesem US-Bundesstaat. Die Konkurrenz, wie die Kooperationsgruppe Mercedes-Benz und Bosch oder auch der US-Hersteller General Motors, wollen ebenfalls bald beginnen und zwar im Nachbarstaat Kalifornien. Dort sind die Bestimmungen aber etwas restriktiver.

Waymo wird, wie in der Navigant Studie, mit General-Motors in der Führung um die Einführung gesehen. Doch offenbar gibt es noch einige Probleme, die man zuvor lösen muss. Eine davon heißt “Kreuzung“, bzw. das Einscheren.

Wie die US-Medien berichten, regen sich die Anwohnenden in Chandler über die Autonomen Fahrzeuge von Waymo auf. Einige Personen, die in der Nähe von Waymos Büro in Arizona arbeiten, gaben an, dass die Autos Schwierigkeiten mit einer Kreuzung haben. Die umgerüsteten Minivans des Herstellers Fiat-Chrysler, bleiben oftmals einfach stehen, wenn sie nach rechts abbiegen sollten.

Offenbar haben die automatisierten Fahrzeuge damit ein Problem. Sie sind auf Sicherheit gebürstet und fahren recht zurückhaltend. Derart finden sie keine Lücke zum Einscheren und blockieren die Abbiegespur. Das Überwachungspersonal an Bord muss auch immer wieder eingreifen, um die Fahrzeuge daran zu hindern Fehler zu machen. Aber deshalb macht man ja die Testfahrten.

Ein Mann, der sich darüber empörte gab an, er habe das Fahrzeug einfach umfahren, auch wenn das eigentlich nicht erlaubt ist. Andere sind einfach nur frustriert darüber, dass die Kreuzung oftmals durch die Fahrzeuge blockiert wird.

Aus dem Hause Waymo hörte man, dass die Fahrzeuge bei jedem Kilometer dazulernen und die Sicherheit höchste Priorität habe. Eine konkrete Aussage wegen der Kreuzungssituation gab man aber nicht ab. Das Überwachungspersonal wird wohl noch beim Start des kommerziellen Projekts an Bord sein müssen.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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