Waymo: Fahrzeuge reagieren auf Handzeichen der Polizei

Waymos Autos reagieren nun auf Handzeichen der Polizei.

Die Entwicklung der Fahrzeuge von Waymo ist noch lange nicht am Ende, obwohl man bereits in den kommerziellen Bereich übergetreten ist. So hat man im Dezember letzten Jahres den ersten Robotertaxi-Dienst im US-Bundesstaat Arizona gestartet und damit auch die selbstgesetzte Frist eingehalten.

Die Weiterentwicklung ist auch dringend nötig, nicht nur, weil die Waymo-Fahrzeuge aggressiv angegangen werden, sondern auch, weil es noch vieles gibt, was bisher noch nicht aufgetreten ist. So könnten Ampeln ausfallen und man muss auf die Handzeichen der Polizei reagieren, wenn sie den Verkehr regelt.

Ein neues Video zeigt ein Waymo-Fahrzeug, wie es diese Verkehrsszenerie durchfährt und besteht. Das Auto erkennt, dass es sich um eine Kreuzung handelt, bei der die Ampel ausgefallen war. Ein Polizist in der Mitte der Kreuzung regelt den Verkehr per Handzeichen.

Die Software des Wagens kann die Person offenbar als Polizeibeamten identifizieren, was gelb hervorgehoben ist, und wartet auf dessen Signal. Dass Autos Gestiken erkennen, ist bekannt, aber dabei geht es um die Gestik im Auto. Die von Personen auf einer Kreuzung ist schon etwas diffiziler. Daran erkennt man, dass Waymo eben der Branchenprimus ist.

Schon 2016 hat Waymo verkündet, dass man auf solche Signale reagieren kann. Damals ging es um Radfahrende, die aufgrund des Vehikels leichter zu Identifizieren sind, als die Polizei in Person.

Beim jüngsten DMV-Report für die Testausfälle im US-Bundesstaat Kalifornien vermeldete Waymo, dass es nur 0,09 Ausfälle auf 1.000 Meilen gab. Damit belegt man Platz 1, und zwar weit abgeschlagen von der Konkurrenz.

Dank Vernetzung könnten solche Situationen, mit ausgefallen Ampeln, künftig sowieso nicht mehr vorkommen. Denn die Autos könnten einander absprechen, wer wann fährt. Früher gab es auch die Überlegung für ein Ticketverfahren auf Kreuzungen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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