Waymo: Ein Jahr im Betatest

Waymos “Early Rider” Programm besteht nun seit einem Jahr und man zieht ein positives Resümee.

Das Early Rider Programm, man könnte auch Vorreiter Programm sagen, ist letzten April gestartet und nach nunmehr über einem Jahr hat man mehr als 400 Personen damit transportiert. Eigentlich suchte man 500, dennoch war das Programm wohl ein Erfolg. Die Fahrten rund um Phoenix waren von Privatpersonen vorgenommen worden, denen man die Fahrzeuge zur Verfügung gestellt hatte.

Waymo Fahrzeug im Privateinsatz

Waymo Fahrzeug im Privateinsatz. Quelle: Medium

Die Flotte hat Waymo offenbar einiges gelehrt. So kommen die Nutzenden aus allen Schichten, darunter waren Senioren, Schulangehörige, Familien mit Kindern, Behinderte oder Personen ohne einen Führerschein. Allen gemein, so Waymo, war die Sicherheit im Verkehr.

Die Routenführung deckte viele Alltagssituationen ab, wie Tagesausflüge, Schul- oder Arbeitspendeln, Arzt- und Restaurantbesuche oder Einkaufstouren. Die Fahrzeit wurde für das Hausaufgaben-machen, lesen von Emails oder Büchern, sowie zum Entspannen genutzt. Einige haben Orte entdeckt, die sie nie zuvor gesehen haben, weil sie sich auf den Verkehr konzentrieren mussten.

Waymo hat für sich daraus gelernt, dass das Fahren mit automatisierten Vehikeln vor allem einfach sein muss. Das ganze System muss intuitiv aufgebaut sein. Vor allem in der Hitze des US-Bundesstaates Arizona will niemand den schweren Einkauf schleppen. So fahren die Autos so dicht wie möglich zu den Lade- bzw. Entladestellen hin.

Außerdem muss es einen einfach Möglichkeit geben, mit Waymo Kontakt aufzunehmen. Denn es gab viele Fragen, die man dann auf Knopfdruck stellen konnte. Dazu gehörten beispielsweise die Fragen, nach dem Abspielen von Musik, der Möglichkeit der Navigationseingabe, welchen Weg man nehmen könne oder auch, wenn man etwas im Auto vergessen hatte. Zudem wurde häufig die Frage gestellt, ob man sein Haustier mitnehmen darf und die Antwort ist “natürlich”.

Noch immer sucht man nach Beta-Testenden die den Autonomen Fahrservice nutzen wollen. Dafür muss man allerdings im Großraum Phoenix im US-Bundesstaat Arizona leben. Ob es Ausfälle oder gar Unfälle mit den Fahrzeugen gab, wurde nicht ausgesagt. Die Regeln in Arizona sehen, anders als in Kalifornien, auch keine Berichtspflicht vor.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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