VW Inkubator mit neuen Startups

VW Inkubator mit neuen Startups
VW Inkubator Teams. Quelle: VW

Mit seinem Inkubator Programm hat VW neue Startups aus verschiedenen Ländern in die Gläserne Manufaktur geholt.

Sechs Startups hat sich Volkswagen in die Gläserne Manufaktur nach Dresden in Sachsen geholt. Keines der Startups kommt aus Deutschland.

VW Inkubator Teams

VW Inkubator Teams. Quelle: VW

Das Inkubatorsystem, das nicht nur von Volkswagen genutzt wird, lässt die Startups gegeneinander antreten. Sie müssen eine Jury, bestehend aus acht Personen, von ihrer Idee überzeugen. Die Jungunternehmen entwickeln digitale Lösungen im Bereich der Mobilität.

Dabei setzt man dieses Mal auf Internationalität, wobei fünf Startups aus Europa und eines aus Israel kommt. Israel ist derzeit der wichtigste Hotspot für Startup Innovationen der Branche und viele Firmen holen sich dort neue Partner. Der Fokus der Startup-Auswahl liegt jedoch bei dieser Runde auf Osteuropa. So kommen drei der Teams aus dieser Region.

Das Unternehmen carVertical aus Litauen will mit der Blockchain punkten. Darin soll eine möglichst hohe Datendichte über die Geschichte eines Fahrzeugs gesammelt werden. Dazu gehören Informationen wie die Versicherung, die Besitzenden oder ob das Fahrzeug beispielsweise geleast wurde. Auch die Tachodaten können darüber überprüft werden oder die Frage ob es in einen Unfall verwickelt war. Das soll den Wert von Gebrauchtwagen steigern.

Aus der Ukraine kommt das Startup Go To-U. Das Team hat sich ein Buchungssystem für Ladestationen ausgedacht. Damit wird man zur günstigsten Ladestation geleitet und man kann darüber gleich bezahlen. Das System eignet sich auch für das Marketing.

Das Startup ToporAuto aus Russland will einen Überblick über den Zustand der Straßen geben. Dafür bedient man sich der Beschleunigungssensoren und der GPS-Daten der Fahrzeuge. Die Daten können dann in das Kartenmaterial einfließen oder den Kommunen zur Verfügung gestellt werden.

Aus Israel, dem Hotspot für Innovationen, kommt das frisch gegründete Unternehmen “Make-My-Day”, was dem englischen entlehnt ist und unsanft zum Ausdruck bringt, dass man die Person nicht in der Nähe haben will. Der Name soll denn auch das “Aus dem Staub machen” verweisen, da man den besten Weg für E-Autos sucht. Dafür werden Ladestationen oder Besorgungswünsche bei der Streckenplanung berücksichtigt.

Aus Frankreich kommt Zouzoucar. Der Fokus des Unternehmens liegt auf dem Ride-Sharing für Kinder. Fahrten zur Schule, zu Freizeitaktivitäten und Kinderpartys werden qua App gebündelt. Darin sind vertrauenswürdige Personen gelistet, sodass man nicht immer selbst fahren muss.

Einen Bezahldienst bietet das Team CarPay-Diem aus Luxemburg an. Damit kann man das Tanken aus dem Auto heraus bezahlen. Die Tankstellen können dafür entsprechende Werbung im Auto einblenden. Derart soll man dazu bewegt werden, doch aus dem Auto auszusteigen.

Das Inkubatorprogramm ist von einer finanziellen Unterstützung begleitet, das 15.000 Euro umfasst. Außerdem bekommt man die Möglichkeit seine Idee zu verwirklichen und dabei wird man von VW mit Kontakten und Möglichkeiten versorgt. Eine Forscherin hat dieses Konzept jüngst als Selbstausbeutung beschrieben.

Pressemitteilung

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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