Volvo-Studie: Umweltfreundlichkeit Autonomer Fahrzeuge?
Eine Studie im Auftrag von Volvo zeigt die Energieeffizienz der automatisierten Fahrzeuge auf.
Das Autonome Fahren kann die Sicherheit erhöhen und damit die Zahl der Todesopfer auf den Straßen reduzieren. Doch wie steht es mit dem Spritverbrauch?
Die Umweltfreundlichkeit automatisierter Fahrzeuge wurde in der jüngeren Vergangenheit des Öfteren bezweifelt. Die vielen Leerfahrten, die Erhöhung des Verkehrs und die Frage des Privatwagens, hat die Meinung geformt, dass das Autonome Fahren nur mit Sharing-Charakter zur Verkehrswende beitragen kann.
Der Hersteller Volvo will sich diesem Eindruck entgegenstellen und hat beim National Renewable Energy Laboratory eine Studie zur Energieeffizienz in Auftrag gegeben. Darin werden die Einsparungen in Zahlen dokumentiert. Dabei griff man auf reale Fahrdaten zurück. Die Studie untersuchte 18.500 Fahrten in Göteborg. Derart ergab sich eine Reduktion des Spritverbrauchs um fünf bis sieben Prozent bei Fahrzeugen mit einer adaptiven Geschwindigkeitsregelung (ACC).
Die für die Studie untersuchten Fahrzeuge waren Volvos, die von Angestellten des Herstellers genutzt werden. Zum Vergleich zog man Daten von Fahrzeugen her, bei denen der Computer keinen Einfluss auf die Fahrweise hatte. Das ACC ist auch ein System für das Autonome Fahren. Doch dabei kommen weitere Systeme hinzu, die den Effekt verstärken könnten.
So geht man von einer weiteren Einsparung durch das Konvoi-Fahren aus. Jedoch hatte Mercedes-Benz diesen Effekt als zu gering bewertet, was man mit Lkws ausprobierte. Denn das Verlassen des Konvois fraß diesen Spareffekt auf, das die hinteren Fahrzeuge Gas geben mussten, um die Lücke zu schließen.
Allerdings gab es auch Kritik an der Herangehensweise der Studie und deren Bedingungen. Außerdem geht man damit nicht auf die Leerfahrten ein, die durch das Autonome Fahren erzeugt würden.