Volvo kooperiert mit Baidu

Volvo kooperiert mit Baidu
Erster Volvo des Projekts Drive Me

Der schwedische Hersteller Volvo und die chinesische Suchmaschine Baidu arbeiten künftig gemeinsam an Level 4.

Bis zum Jahr 2021 will der schwedische Hersteller Volvo die Hochautonomie auf Level 4 in Serie vom Band rollen lassen. Dieses Ziel soll nun auch mithilfe von Baidu erreicht werden.

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Erster Volvo des Projekts Drive Me

Baidu kooperiert mit vielen Unternehmen der Autonomen Fahrzeugbranche. So hat BMW sogar einen Sitz im Vorstand. Dabei geht es vor allem um die Teilnahme an der Entwicklungsplattform Apollo. In der Kooperation zwischen Volvo und Baidu geht es neben dem Autonomen Fahren auch um die Entwicklung der E-Mobilität. Beides soll in Kombination erfolgen.

Die Level-4-Fahrzeuge sollen dann in China auf den Markt kommen, so die Vereinbarung, welche man kürzlich bekannt gegeben hat. Die finanziellen Details dazu hat man aber ausgespart.

Neben Baidu bezieht auch der Fahrdienst Uber seine Testfahrzeuge von Volvo. Insgesamt will Uber diesbezüglich 24.000 Stück des Modells XC90 beziehen. Mit diesem Modell ereignete sich auch der tödliche Unfall in diesem Frühjahr, bei dem eine Frau ums Leben kam. Der Unfall führte zu Restriktionen beim Testen der Technik und zu einem Vertrauensverlust.

Volvo selbst will keine Robotertaxiflotte betreiben, wie man gegenüber den Medien bekannt gab. Man will nur die nötigen Fahrzeuge dafür liefern. Dabei legt man Wert darauf, dass die Software mit den jeweiligen Anbietern kompatibel sein wird. Bezüglich Baidu ist die Kompatibilität mit Apollo gemeint.

Volvo plant bis 2025 viele seiner Fahrzeuge im Segment des Autonomen Fahrens abzusetzen und damit ein Drittel des Absatzes zu erwirtschaften. Trotz der Kooperation mit Uber und nun Baidu, sei Volvo offen für weitere Kooperationen.

Die ersten Früchte der Kooperation zwischen Volvo und Baidu sollen nach 2020 gepflückt werden können. Ein exakter Zeitplan wurde nicht genannt. Die Produktion der Fahrzeuge wird, je nach dem, auf der Produktionsplattform SPA 1 oder SPA 2 erfolgen. Für die Hochautonomie setzt man jedoch auf SPA 2.

Das Design dieser Kooperationsfrüchte steht noch nicht fest. Da die Fahrzeuge für den chinesischen Markt entwickelt werden, will man etwas Maßgeschneidertes anbieten.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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