Vernetzungsstandard muss her
Verschieden Firmen haben die Europäische Union aufgefordert, einen Standard für die Fahrzeugvernetzung zu benennen.
In den USA wurde bereits zu Zeiten von Präsident Obama ein Standard für die Fahrzeugkommunikation gesetzt. Dieser Standard war DSRC (Dedicated Short Range Communication) und sollte für Nutzfahrzeuge in den USA gelten. Diese Entwicklung hat Trump abgeschafft, wofür er auch kritisiert wurde. Man setzt nun auf den Markt und Freiwilligkeit in den USA. Das erhöht aber die Kosten und jedes Unternehmen bröselt auf eigener Flamme. Niemand wagt sich recht voran, da die Angst vorherrscht, man setze auf das falsche System.
Firmen aus der Europäischen Union haben nun ebenfalls einen Standard gefordert. Dabei geht es um die Einführung des Mobilfunks 5G. Eine Standardisierung, so die Argumentation, würde die Entwicklung voranbringen. Denn auch hierzulande will man eine einheitliche Regelung. Nur so ist es möglich, dass die Fahrzeuge aller Marken miteinander kommunizieren können, was auch für das Autonome Fahren von enormer Bedeutung ist.
Zu den Standard-fordernden Unternehmen gehören BMW, Deutsche Telekom, Ericsson und Mercedes-Benz. Tatsächlich plant die Europäische Union ein solche Regelung und schon zum Ende des Jahres sollen die vorläufigen Pläne dafür auf dem Tisch liegen. Diese Firmen der Industrie erhofft sich die Durchsetzung von C-V2X, was man bereits Marken- und Fahrzeugübergreifend getestet hat.
Die Alternative ist ITS-G5, was aber nur wenig mit 5G zu tun haben soll – trotz der Namensgebung. Weltweit würde sich C-V2X gerade durchsetzen, so die Befürwortenden dieses Standards. Doch einige Firmen könnten sich den Standard ITS-G5 auch vorstellen und dazu gehören: Ford, Huawei, Intel, Qualcomm, Nokia, SAIC Motor, Samsung, Savari, PSA Groupe (Peugeot und Citroën), Telefonica und Vodafone. Wobei die meisten auch an Tests mit C-V2X beteiligt waren.
Quelle (englisch)