Velodyne auf Nvidia Plattform & Neues Lidarsystem von Lumotive
Der Platzhirsch im Bereich des Lidarsensors, Velodyne, ist auf der Nvidia Drive-Plattform verfügbar. Der Hersteller Lumotive hat eine neue Lidarsensor-Art entwickelt, die kostengünstig und klein ist.
Der Markt für Lidarsensoren ist umkämpft, nicht zuletzt hat die Google-Schwester Waymo begonnen ihre Lidarsensoren zu vermarkten, um die Kosten für die Entwicklung des Autonomen Fahrens zu bewältigen. In diesem Segment ist der Sensor kaum noch wegzudenken.
Auf der vergangenen CES in Las Vegas hat Nvidia seine Plattform Drive vorgestellt, auf der nun auch die Lidarsensoren von Velodyne genutzt werden können.
Zu den zur Verfügung stehenden Sensoren gehört das Surround-View-Lidar-System, das der Umweltwahrnehmung dient. Derart können Hersteller ihre Systeme unter Verwendung von Velodyne Sensoren testen.
Das Surround-View-Lidar-System umfasst eine Rundum-Sicht und das in Echtzeit. Das erlaubt eine Positionsbestimmung und die Streckenführung durch automatisierte Fahrzeuge.
Derweil hat der Hersteller Lumotive eine neue Form der Lidarverarbeitung entwickelt: mit Flüssigkristall-Metasurfaces (LCM). Dabei handelt es ich um Chips, die sich die Beugung des Lichts zu eigen machen. Auch dieser Lidarsensor verzichtet auf bewegliche Teile und bedient sich dabei einer Technologie, wie sie bereits bei Radarsystemen eingesetzt wird. Dabei kombiniert man LCM mit einer Silizium-Struktur und der eigens entwickelten Lichtführungstechnik.
Die Technik reduziert die Kosten für den wichtigen Lidarsensor und kann die Reichweite erhöhen. Ab Herbst sollen erste Fertigungen zur Verfügung stehen. Die optische Einheit ist 2,5 Zentimeter im Quadrat groß und erreicht ein Sichtfeld von 120 Grad.
Der Sensor zeichnet sich durch seine Kompaktheit aus und kann daher in kleineren Produkten eingesetzt werden. Lumotive hat den Microsoft-Gründer Bill Gates als Investor von seinem Produkt überzeugt.