Upstream Security sammelt Geld in der Branche

Das Startup Upstream Security hat 30 Millionen US-Dollar in der Branche gesammelt.

Das Unternehmen Upstream Security widmet sich der Cybersicherheit im Auto und das wird verstärkt gebraucht. Derart haben sich mehrere Unternehmen an einer Finanzierungsrunde beteiligt.

C4 Upstream Security

C4 Upstream Security. Quelle: Upstream Security

Upstream Security mit Sitz in Israel setzt auf Sicherheitslösungen im Bereich der Fahrzeugvernetzung und hat einzigartige Lösungen dafür gefunden. Das Ziel sei es, die intelligente Mobilität zu schützen, so Yoav Levy, Mitbegründer und CEO von Upstream Security.

Die Firma bietet einen Sicherheitsrahmen mit mehrschichtigen Ansätzen, der die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen als auch der Infrastruktur schützt. Dies erreicht man mit der Upstream C4-Plattform. C4 steht für Centralized Connected Car Cybersecurity Security. Es erkennt Angriffe auf Fahrzeuge, Flotten und das auf unterschiedlichen Ebenen.

Der Service ist Cloud-basiert und agiert zwischen dem operativen Netzwerk und dem IT-Netzwerk. Es gewährleistet den Schutz der Kommunikation zwischen den Fahrzeugen und dem Server. Die Angriffe werden in Echtzeit erkannt.

Der vierschichtige Ansatz geht mit der Verwendung von Sicherheitsmodulen einher. Die Protocol Security Engine erkennt Angriffe, die auf Protokollen basieren oder diese zum Ziel haben. Dafür bedient man sich einer Deep Application Layer-Protokollprüfung nach syntaktischen und vergleichenden Vorgaben.

Die Transaktionssicherheitsengine identifiziert Kommunikationsmuster und erkennt Anomalien in der Vernetzung. Dabei wird die Richtigkeit und Vollständigkeit von Funktionstransaktionen überwacht, was vor allem bei OTA-Anwendungen oder Smartphone-Verbindungen wichtig ist.

Die Contextual Security Engine erkennt Angriffe durch Anomalien in Bezug auf den Kontext und kann komplexe Bedrohungen herausfiltern, auch wenn die beiden anderen Engines die Aktionen genehmigen. Wenn also beispielsweise während der Fahrt der Motor deaktiviert werden soll, ist das ein Angriff.

Die Behavioral Security Engine sucht nach Fehlern im Verhalten der Fahrenden, der Kommunikation, des Fahrzeugs oder der Flotte. Unter der Zuhilfenahme von Künstlicher Intelligenz und BigData erlernt das System die Fahrmuster und kann sie von anormalem Verhalten unterscheiden. Außerdem werden Anomalien im Verkehrsaufkommen und bei der Kommunikation erkannt.

Die mehrschichtige Lösung für Cybersicherheit überzeugte die Investoren, auch weil der Bereich in den kommenden Jahren stark anwachsen wird und es in der Vergangenheit einige besorgniserregende Vorfälle gegeben hat. Die 30 Millionen US-Dollar erhielt das Unternehmen daher von Branchengrößen wie Renault, Volvo oder Hyundai.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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