UK-Bosch Umfrage zur Zukunft des Autos

Bosch UK Umfrage

Der deutsche Zulieferer Bosch hat in Großbritannien eine Umfrage über die Zukunft des Autos gestartet.

Die Zukunft ist schon da, so die Ergebnisse der Bosch Umfrage in Großbritannien. Die Umfrage ist Teil der Kampagne “#asmartcar”, die das Ziel hat, das Wissen um und die Akzeptanz für das Autonome Fahren zu verbessern.

Bosch UK Umfrage

Bei dieser Umfrage fragte man danach, welche Funktionen ein Auto im Jahr 2025 haben sollte. Dabei sind die Wünsche von 66 Prozent der Befragten bereits heute verfügbar. Man nahm auch Bezug auf die kürzlich veröffentlichte YouGov Studie. Dieser ähneln die Aussagen bezüglich der Vorteile des Autonome Fahrens.

In der Bosch Studie, welche Funktionen man bis 2025 erwarten dürfte, gaben 66 Prozent die Funktion des Abstandhaltens, 56 Prozent die Unfallvermeidung, 55 Prozent das Parken und 51 Prozent die Verkehrsvorhersage mit Routenänderung an. Funktionen, die teilweise bereits heute verfügbar sind. 33 Prozent der angegebenen Funktionen kommen binnen der nächsten zwei Jahre auf den Markt, so Bosch.

Auch im Alter gibt es Unterschiede. Die Alterskohorte der Personen über 55 Jahren, gaben an, am Wenigsten über das Autonome Fahren zu wissen und 42 Prozent würden sich in einem solchen Gefährt nicht sicher fühlen. In der Kombination von Unwissenheit und Unvertrauen sieht Bosch einen Zusammenhang.

Mit einer separaten Befragung hat man Kinder von sechs Jahren gefragt, wie sie sich das künftige Auto vorstellen. Demnach ist das Autonome Fahren eine positive Entwicklung und sogar ein Muss. Ein Junge sagte, dass dann die Menschen im hohen Alter noch fahren könnten und ein Mädchen kommentierte, wenn das Auto alleine fährt, kann ich fernsehen.

Nach Einschätzung von Bosch, zeigt das Ergebnis der Studie mit den Erwachsenen eine Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung Autonomer Fahrtechnik und der Realität. Bosch setzt auf die schrittweise, evolutionäre Entwicklung der Technik – im Gegensatz zu Firmen wie Google oder Baidu, die den revolutionären Ansatz verfolgen. Doch die Menschen kommen mit der Entwicklung offenbar nicht mit.

Schon für 2020 prognostiziert man das Hochautonome Fahren auf der Autobahn und fünf Jahre später erwartet man Level 5 – Vollautonomes Fahren, also das eigentliche Autonome Fahren. Diese Ansicht teilten die Befragten in Großbritannien nicht. Die Mehrheit mit 65 Prozent glauben, dass es binnen der nächsten fünf Jahre keine Autonomen Fahrzeuge auf britischen Straßen gebe. Bosch will das Autonome Fahren noch in diesem Jahr in London testen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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