Überprüfung von Tesla: Rückruf gefordert
Die US-Behörde NHTSA will einen Rückruf verschiedener Tesla-Modelle prüfen.
Das Assistenzsystem “Autopilot”, das die Tesla-Fahrzeuge auf Level 2 hievt, wird schon lange von verschiedenen Seiten kritisiert. Von Verbraucherschützern bis zur Konkurrenz, wobei es auch darum ging, dass Musk unverblümt vom Autonomen Fahren spricht, was die Technik de facto nicht abbildet. So gab es zuletzt auch Klagen aus Deutschland und erst kürzlich hat Tesla die Fähigkeiten des Systems begrenzt.
Nicht zuletzt gab es auch einige Unfälle, die sogar tödlich endeten. Musk wiederholt aber immer wieder, dass das System die Sicherheit steigere. Die Menschen dürften nur die Hände nicht vom Lenkrad nehmen und müssten sich auf den Verkehr konzentrieren. Jedoch gab in der jüngeren Vergangenheit auch einen Fehlerhinweis, der damit nicht abzutun ist.
Das System soll das Fahrzeug plötzlich beschleunigen. Nun hat die zuständige Behörde, die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), bekannt gegeben, dass man die Modelle überprüfen wird. Das betrifft das Modell Model S der Baujahre 2012 bis 2019, das Model X von 2016 bis 2019 und Model 3 von 2018 bis 2019.
Die Überprüfung ist die Folge von 127 Beschwerden, die bei der Behörde eingingen. Die Untersuchung umfasst 110 Unfälle, wobei 52 Personen verletzt wurden. Tesla kommentierte den Vorgang bisher nicht.
Die Probleme mit einer unvorhergesehenen Beschleunigung erfolgten sowohl im Straßenverkehr als auch beim Parken. Es gab sogar einen Fall, bei dem das abgestellte Auto plötzlich anfuhr und auf ein geparktes Auto auffuhr. Explizit wird der Fehler auch unter Verwendung des Systems Autopilot genannt. Erst kürzlich wurde das System Summon, das das Autonome Parken ermöglicht, aktualisiert, weil es zu einigen Problemen führte.
Zudem überprüft die Behörde auch einige Brandfälle, die ebenfalls mit einem Update behoben worden. Auch hier stellt sich die Frage einer eventuellen Rückrufaktion.