Ubers Testprobleme
Bei Uber gibt es offenbar doch noch einige Probleme mit den Fahrzeugen, wie die Tests zeigen.
Während die Testfahrenden von Ford eher einschlafen, scheinen diejenigen, die Uber Fahrzeuge testen, eher gestresst zu sein. Uber testet in Pittsburgh und neuerdings auch in Kalifornien. Dass es immer wieder eines Eingriffs bedarf, musste auch Google (heute Waymo) bereits letztes Jahr eingestehen. Allerdings zeigt der neueste DMV Report Fortschritte von Waymo bei den Ausfällen der Systeme.
Uber testet die Technik mit mehr als 40 Fahrzeugen, wobei immer Überwachungspersonal an Bord ist. Unter den Testfahrzeugen befinden sich vor allem Volvo XC90 Modelle. Allein letzte Woche hat man über 30.000 Kilometer Teststrecke zusammengefahren. Die Uber-Testfahrenden mussten in der ersten Märzwoche dieses Jahres durchschnittlich alle 1,3 Kilometer eingreifen, um die Fahrweise des Autos zu korrigieren.
Uber nutzt zur Einschätzung der Fahrkunst der Fahrzeuge diverse Kriterien, darunter beispielsweise die Strecke bis zum Eingriff, die Strecke bis zu einem Eingriff zur Unfallvermeidung oder schlechtes Fahrverhalten mit ruckartigen Lenk- oder Bremsmanövern. Letzteres geschieht etwa alle 3,2 Kilometer auf. Um einen Unfall zu Verhindern, mussten die Fahrenden aber nur all 320 Kilometer eingreifen. Die Probleme treten zumeist bei fehlenden Fahrbahnmarkierungen, Kurven oder schlechtem Wetter auf.
Tatsächlich wird Uber auch mangelnde Berichterstattung bezüglich der Testfahrzeuge vorgeworfen. So soll es bei dem ersten und ungenehmigten Test in San Francisco zu Rotlicht-Delikten der Fahrzeuge gekommen sein, die man vertuscht haben soll. Und man wurde gerade von Google (Waymo) verklagt. Dabei geht es um den Verdacht des Diebstahls von Betriebsgeheimnissen, die für den Lidarsensor genutzt werden.
Quelle (englisch)